GRÜNER RATSANTRAG: Konzept zur Minimierung von Wärmeinseln
Veröffentlicht am:
16. Juni 2009
RATSFRATION: Der Rat fordert die Verwaltung auf, ein Konzept zu erstellen, wie dieses urbane Hitzeinselpotential wirksam minimiert werden kann, beispielsweise durch Festsetzungen in Bebauungsplänen zur Dachbegrünung/ Fassadenbegrünung, durch vermehrtes Anlegen von Alleen, Begrünen von Plätzen, Straßen und Höfen, Baumpflanzungen auf Parkplätzen , Entsiegelungsprogrammen oder durch geeignete Anordnung von Baukörpern.
FRAKTION BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN•HAUS NEUERBURG•GÜLICHPLATZ 3•50667
An den Vorsitzenden des Rates ´
Herrn Oberbürgermeister Fritz Schramma
Antrag gem. § 3 der Geschäftsordnung des Rates
Konzept zur Minimierung von Wärmeinseln
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir bitten Sie, folgenden Antrag in die Tagesordnung der Ratssitzung am 30.06.2009 aufzunehmen:
Der wärmste April in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnung belegt die beschleunigte Entwicklung des Klimawandels in Europa. Städte werden aufgrund ihrer verdichteten Bebauung, der versiegelten Flächen, fehlender Verdunstung und ihres geringen Luftmassenaustauschs besonders betroffen sein.
Am 29.4.09 stellte Landesumweltminister Uhlenberg eine Studie des Potsdam-Institut für Klimaforschungsfolgen (PIK) zu den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Nordrheinwestfalen vor. In den Großstädten geht man von einer Zunahme von Hitzewellen im Sommer aus, die besonders für ältere Menschen gesundheitsgefährdend werden können.
Nach Ansicht einer Studie der Universitäten Mainz, Kassel und Freiburg muss sie Stadtplanung ihre Strategien und Konzepte im Sinne des Vorsorgeprinzips danach ausrichten.
Beschluss:
Der Rat fordert die Verwaltung auf, ein Konzept zu erstellen, wie dieses urbane Hitzeinselpotential wirksam minimiert werden kann, beispielsweise durch Festsetzungen in Bebauungsplänen zur Dachbegrünung/ Fassadenbegrünung, durch vermehrtes Anlegen von Alleen, Begrünen von Plätzen, Straßen und Höfen, Baumpflanzungen auf Parkplätzen , Entsiegelungsprogrammen oder durch geeignete Anordnung von Baukörpern.
In einem zweiten Teil sind Flächen zu kennzeichnen, welche auf Grund ihrer Funktion zur Kaltluftproduktion bzw. als Ventilationsschneise Tabuflächen für die zukünftige Baulandausweisung darstellen.
Ein solches Konzept soll besonders dort greifen, wo die höchsten städtebaulichen Verdichtungen und Versiegelungen im Stadtgebiet vorzufinden sind.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Barbara Moritz gez. Jörg Frank
Fraktionsvorsitzende Fraktionsgeschäftsführer
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