Regional handeln

Von Jörg Frank


Veröffentlicht am: 22. März 2010

Meldung: Ratsantrag für ein regional ausgerichtetes Logistikkonzept

Auf rot-grüne Initiative beschloss der Stadtrat am 2. Februar die Verwaltung mit der Erstellung eines „regional ausgerichteten Logistikkonzepts“ zu beauftragen, dass alle Verkehrsträger berücksichtigt und „bei Inanspruchnahme des Verkehrsträgers Straße die damit einhergehenden Umwelt- und Verkehrsbelastungen auf ein Minimum reduziert“.

Die Verwaltung soll zudem eine Güterverkehrskonferenz mit allen relevanten Logistikakteuren gründen. Seit Jahren haben die GRÜNEN kritisiert, dass die Häfen und Güterverkehr AG (HGK) auf Basis des Ende der 80er Jahre entstandenen und längst veralteten Hafenkonzepts operiert, dass sich nur auf den Bereich der Stadt Köln bezieht. Erfolgreiche Logistikpolitik braucht aber längst eine regionale Perspektive, auch weil Logistikflächen – vor allem für den Hafenumschlag – im Stadtgebiet nur noch begrenzt vorhanden sind. Entlang des Rheins entstehen neue Kooperationen. So planen sechs Rheinhäfen zwischen Duisburg und Emmerich zukünftig zu kooperieren. Private Güterbahnen und der Krefelder Hafen wollen enger zusammenarbeiten und den Containerumschlag ausbauen. Das wollen auch die Bonner Hafenbetriebe. Sie haben daher mit einem privaten Spediteur ein Joint Venture für die Ertüchtigung des Rheinhafens abgeschlossen.
Die HGK AG soll nun eine Kooperation mit den Neuss-Düsseldorfer-Häfen (NDH) eingehen. Als gemeinsames Netzwerk können sie 7 Hafenstandorte und ein leistungsfähiges Transportangebot auf der Schiene anbieten. Derzeit wird geprüft, dass HGK und NDH eine Betreibergesellschaft gründen. Es sollen bislang ungenutzte Containerumschlag-Potentiale im Hafen Niehl I aktiviert werden.

Die GRÜNEN halten dies auch deshalb für wichtig, weil ein Ausbau des Hafens Godorf nicht wirtschaftlich wäre. Zudem ist damit zu rechnen, dass der Baustopp per Gerichtsentscheid weiter Bestand hat. Das Konzept soll auch das GVZ Eifeltor einschließen. Erst kürzlich befürwortete der Wirtschaftsausschuss die Nutzung der nahe am GVZ Eifeltor liegenden Melia-Deponie als Logistikzentrum. 

von Jörg Frank


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