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GRÜNE gegen Beteiligung am Steinkohlekraftwerk Rostock
Veröffentlicht am:
15. Dezember 2010
Die Kölner Grünen lehnen die Beteiligung der RheinEnergie AG am Steinkohlekraftwerk Rostock ab. Sie haben daher in der Ratssitzung am 14.12.2010 gegen die Beschlussvorlage gestimmt. Der Gesamt-CO2-Ausstoß ändert sich durch einen Eigentümerwechsel nicht, die Mittel, die RheinEnergie hier investiert, stehen nun für erneuerbare Energien nicht mehr zur Verfügung.
RheinEnergie beteiligt sich an Steinkohlekraftwerk Rostock
GRÜNE gegen Steinkohlekraftwerk – Chance für Erneuerbare vertan
Die Kölner Grünen lehnen die Beteiligung der RheinEnergie AG am Steinkohlekraftwerk Rostock ab. Sie haben daher in der Ratssitzung am 14.12.2010 gegen die Beschlussvorlage gestimmt.
„Zwar ändert sich am Gesamt-CO2-Ausstoß durch einen Eigentümerwechsel nichts, aber die Mittel, die RheinEnergie hier investiert, stehen nun für erneuerbare Energien nicht mehr zur Verfügung,“ erklärt Ratsmitglied Manfred Waddey, grünes Ratsmitglied und Mitglied im Aufsichtsrat der RheinEnergie AG.
Der RheinEnergie-Vorstand begründet den Kauf des 49,62%igen Anteils (entspricht ca. 275 MW installierte Leistung) an dem 1994 in Betrieb gegangenen Kraftwerk mit der Notwendigkeit, die Eigenerzeugung der RheinEnergie von ca. 33% auf dann 50% der verkauften Strommenge zu stärken und die einseitige Fokussierung auf Gas abzuschwächen.
„Es ist grundsätzlich richtig, die Eigenerzeugung zu erhöhen, aber statt in die klimaschädliche Kohleverstromung zu investieren, sollte besser das erneuerbare Portfolio ausgebaut werden. Die im vergangenen Jahr erworbenen Windparks (ca. 100 MW) und der Anteil an einem spanischen Solarthermie-Projekt können nur ein erster Schritt sein. Hier sind erheblich größere Anstrengungen erforderlich, was aber durch die Bindung der Mittel in Rostock erschwert wird.“,so Waddey weiter.
Gerd Brust, ebenfalls Aufsichtsratsmitglied, ergänzt: „Darüber hinaus ist der Einstieg in die Steinkohle auch wirtschaftlich risikoreich. Üblicherweise sind Großinvestitionen mit Anfangsverlusten verbunden, die erst im Laufe der Zeit durch höhere Gewinne überkompensiert werden. Aber grüne Politik ist ja gerade darauf ausgerichtet, dass Kohlekraftwerke mittelfristig unwirtschaftlich werden, weil deren Betrieb durch den Ausbau der Erneuerbaren und CO2-Emissionsrestriktionen immer teurer wird. Gerade wenn das Kraftwerk sein „goldenes Ende“ erreichen soll, dürfte Kohlestrom kaum mehr marktfähig sein. Während andere Stadtwerke sich durch entschiedene Priorisierung erneuerbarer Energien an die Spitze der ökologischen Umgestaltung der Wirtschaft setzen, verpasst RheinEnergie die Möglichkeit, in der ersten Liga mitzuspielen.“
Köln, 15. Dezember 2010
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer
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