Die Stadtverwaltung empfiehlt nach Ablauf der halben Erprobungsphase von „Isi“ eine zeitliche und örtliche Erweiterung von „KVB auf Abruf“. In Porz fahren sechs gut nachgefragte ISI-Autos, die mit einer durchschnittlicher Wartezeit von 9 Min. durch 25% der überwiegend älteren Kundschaft telefonisch und ansonsten per App bestellt wurden - bei durchschnittlicher „Lauf“entfernung von 60 Metern.
In Porz soll das Angebot nun zusätzlich auf Wahn, Lind und Zündorf ausgedehnt werden. Die Betriebszeiten sollen im Bezirk Porz von aktuell 8 - 15 Uhr auf 8 - 18 Uhr verlängert werden.
Mit beiden Verbesserungen ergeben sich mehr Fahrmöglichkeiten besonders für die älteren Porzer und Porzerinnen.
Wir begrüßen diese Erweiterung des ÖPNV, die im weiteren Verlauf auch über Zündorf hinaus Sinn machen würde.
Alle Bezirksvertretungen (BV) werden sich damit befassen – in der Porzer BV wird die Vorlage am 16.3. besprochen, ehe abschließend der Verkehrsausschuss des Kölner Rates Ende April dazu beschließt.
Informationen zu ISI finden Sie auf der Webseite der KVB.
In der Bezirksvertretung Porz haben wir am 4.2.23 einen Antrag eingebracht, der es zeitweise ermöglichen soll, im öffentlichen Straßenraum Fußgängern und Kindern mehr Bewegungsmöglichkeiten einzuräumen. Das kann auf besonders verkehrsarmen Straßen als sogenannte Begegnungszone recht zügig eingerichtet werden, ohne dass Straßenbaukosten anfallen.
Dort soll Freitags ab 15 Uhr bis einschl. Sonntag sowie Feiertags Tempo 10 km/h gelten.
Andernorts wurden gute Erfahrungen mit dieser Form der Verkehrsberuhigung gemacht, in der Fußgänger gegenüber Fahrzeugen vortrittsberechtigt sind. In unserem Vorschlag kommt der temporär unterschiedlichen Aufteilung des Straßenraums für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer große Bedeutung zu.
Wir schlagen als erstes Projekt ein Gebiet in Langel vor (Jakob Engels Str., Auf dem Weiler, Lülsdorfer Str. - zwischen Sandbergstr. und Rosengasse sowie Zur Eiche von Sandbergstr. bis Lülsdorfer Str.). Dies sind Straßenabschnitte ohne Bürgersteige in einer Tempo 30 Zone, die den Mindestanforderungen zum Umbau zu Begegnungszonen entsprechen, weil der KfZ-Verkehr so gering ist, dass keine Fußgängeranlagen notwendig sind. Auch wenn sich viele Kinder dort aufhalten und reger Fußverkehr herrscht, kommt die Kennzeichnung als Spielstraße dort nicht in Betracht, weil die Anwohner den Parkraum benötigen und der Fahrradverkehr auf eine viel befahrene Straße gedrängt würde.
Dass beschleunigt Erneuerbare Energie auszubauen ist, dürfte unstrittig sein. Wir möchten hier in Porz einen Beitrag dazu leisten und das mit Modellen verbinden, bei denen nicht Investoren oder große Energieerzeuger Ihre Gewinne machen, sondern die Einwohner/innen selbst von den Erträgen profitieren. Bürgerstrom wird gewöhnlich erzeugt durch Windkraft oder Photovoltaik. Es steht zu erwarten, dass die Abstandsregelungen für Windräder nicht alleine zur Wohnbebauung sondern auch zu flugtechnischen Einrichtungen modifiziert werden, so dass Anträge auf Windkrafterzeugung auch im Bezirk Porz in der Folge dann eher positiv beschieden werden könnten.
Deshalb haben wir uns in einem (einstimmig beschlossenen) Antrag in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung zunächst auf Solarenergie für Bürgerstrom konzentriert. Wir haben Stadtrat und -verwaltung gebeten, Bürgerstromerzeugung weitgehend zu unterstützen und speziell im Porzer Süden diesbezüglich Flächen zu untersuchen. Eine Kombination z.B. mit landwirtschaftlicher Nutzung ist derzeit schon vielfach praktiziert z.B. durch solarnachgeführte Aufständerungen.
Viele Hindernisse zum Ausbau der Solarenergie gibt es noch zu überwinden – nicht zuletzt müssen wir hinterfragen, inwieweit der Denkmalschutz der Solarenergie auf Gebäuden „im Wege“ steht.
Wenn Sie Anregungen zum Bürgerstrom und Flächen für Erneuerbare in Porz haben, richten Sie diese gerne an info@grueneporz.de
Hier gehts zum GRÜNEN-Antrag in der Bezirksvertretung Porz vom 1.9.22
Wir haben in der Bezirksvertretung Porz im Juni 2022 beantragt, von dem Vorhaben abzugehen, Parkgebühren an E-Ladestationen während des Ladevorgangs zu erheben.
Dass Menschen, deren eigenes Haus räumlich keinen Ladeplatz zulässt oder die als Mieter oder Eigentümer keine Möglichkeit für das Laden an einer Wallbox bekommen, während des Ladevorgangs von der ersten Minute an zur Kasse gebeten werden sollen, lehnen wir ab! Gängige E-Autos benötigen je nach technischer Voraussetzung unterschiedlich lange, bis der Akku geladen ist - ein erschwinglicher Kleinwagen mit ca. 200 km Reichweite lädt da z.B. durchaus 3-4 Stunden.
Dass zu Zeiten, in denen an dem jeweiligen Ort üblicherweise Parkgebühren anfallen, nach Abschluss des Ladevorgangs Parkgebühren erhoben werden, ist natürlich richtig, weil damit unterstützt wird, dass die E-Tanke frei gemacht wird für den nächsten leeren Stromer. Aber Parkgebühren während des „Tankens“ – auf die absurde Idee käme bei Verbrennern niemand.
Das Erheben von Parkgebühren während des Ladens von E-Autos bremst die angestrebte Verkehrswende.
Die BV 7 ist uns ohne Gegenstimmen gefolgt.
Die Stadt Köln bietet seit 25 Jahren besondere Winterhilfe für wohnungslose Menschen an. Bei extremen Temperaturen benötigen Menschen ohne Unterkunft, die bei normalen Witterungsbedingungen auf der Straße leben, einen Schutz vor gesundheitlichen Schäden. Das von den Witterungsbedingungen abhängige Angebot für Obdachlose gilt bis Ende März.
In Erwartung eines starken Winters muss die Winterhilfe ausgebaut werden.
Deshalb beantragen die Porzer GRÜNEN im ehemaligen Praktiker-Baumarkt (städt. Eigentum) eine weitere Anlaufstelle. Zur Vermeidung von Gebäudeschäden wird dort ohnehin geheizt, und die einst für Geflüchtete genutzen „Kojen“ und Sanitäranlagen könnten ohne großen Aufwand wieder genutzt werden.
Persönlich können Sie auch helfen: Das Winterhilfetelefon nimmt rund um die Uhr Hinweise zu obdachlosen Menschen an, die sich in Eiseskälte an ihren Schlafplätzen aufhalten (0221/56097310 oder eMail winterhilfetelefon@skm-koeln.de).
Mehr Informationen hier . . .
Neben den von unseren BezirksvertreterInnen deutlich eingeforderten Anforderungen an Bauplanungen im Bezirk Porz zu Rückhalte- und Versickerungsbereichen (wie aktuell z.B. im Gebiet Fuchskaule), betätigen sich die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) in Porz innovativ. Demnächst wird z.B. das 2018 initiierte Projekt zur Schaffung multifunktionaler Flächen am Eiler Schützenplatz umgesetzt, das vor Starkregengefahren schützen wird, indem es im Falle eines Starkregenfalls Wasser zurückhält und der Kanal entlastet wird.
„Klimarobuste“ Vorplanung ist Bestandteil des Forschungsprojektes iResilience. Die Kölner Stadtverwaltung hat mit der StEB und vor allem in enger Zusammenarbeit mit den Anwohnenden eine Lösung für einen überflutungsgefährdeten Abschnitt in Deutz entwickelt. Dieser wird derzeit auf seine Umsetzbarkeit hin geprüft. Das Projekt iResilience wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Dass dazu bereits ein einzelner Bundespolitiker Geld in Berlin „besorgt“ haben soll, wie wir aus einer ganzseitigen Zeitungs-Anzeige des Kandidaten erfahren sollten, dürfte kaum möglich sein.
Wer die Starkregen-Gefahrenlage für sein Wohngebiet in Porz überprüfen möchte, kann dies hier abfragen (Starkregen anklicken, Straße auswählen). Bundesweit sucht diese benutzerfreundliche Karte ihresgleichen.
(Foto: Retentionsgebiet Westhovener Aue)
Im April 2021 haben wir mit dem Kooperationspartner CDU Anträge in der BV eingebracht, die das Leben in unseren Veedeln bereichern sollen - wie einen Kostenzuschuss für den Bücherschrank und die Genehmigung einer Packstation in Langel oder die Machbarkeitsprüfung für einen weiteren Spielplatz in Eil. Vorausschauend auf eine Zeit von Corona-Maßnahmenlockerungen soll die Außengastronomie an der Groov mehr Möglichkeiten „mit Abstand“ bekommen.
Diverse Anträge betreffen den ruhenden Verkehr, so soll u.a. die Idee verfolgt werden, widerrechtlichem Parken im Halteverbot durch Bepflanzen dieser „wilden“ Flächen zu begegnen.
Bereits 2019 hatten Jugendliche in der Jugend-BV auf die problematische Verkehrssituation am Schulzentrum Zündorf aufmerksam gemacht, zu der wir nun mit Nachdruck eine Lösung einfordern. Leider muss die BV immer wieder die Umsetzung von Beschlüssen anmahnen wie z.B. den Sachstandsbericht zur Sanierung Loorweg.
Mit Blick auf die dringend erforderliche Verkehrswende werden auch langfristige Planungen für den ÖPNV angestoßen wie zu einer Straßenbahnverbindung südlich der Südbrücke.
Alle Anträge und Beschlüsse der BV 7 findet man hier . . .
Vor hundert Jahren ahnte beim Bau der Gartensiedlung noch niemand die Dimensionen des heutigen Autoverkehrs, dessen Ausmaß heute zu verminderter Verkehrssicherheit und starken Beeinträchtigungen der Bewohner geführt hat.
Wir hatten 2018 einen Beschluss der Bezirksvertretung herbeigeführt, der die Hohenstaufenstraße in der Mitte teilt und die Durchfahrt nur noch für Busse, Rettung und Fahrräder/Mofas erlaubt. Jetzt, knapp drei Jahre danach, wird dieses „Von beiden Seiten nur bis zur Mitte Befahren“ endlich umgesetzt. Nur mit dieser Maßnahme wird der Durchgangsverkehr dort wirksam verhindert. Alternativen wie „Anlieger frei“ in der gesamten Siedlung wäre nicht wirksam kontrollierbar und Einbahnstraße oder Parkverbot würden die Raserei fördern.
Vor vielen Jahren stellte die Stadtverwaltung ein Gesamtverkehrskonzept für Gremberghoven in Aussicht – in Ermangelung dessen ist durch die Umsetzung des BV-Beschlusses nun aber wenigstens ein erster Schritt getan. Die Polizei muss nun widerrechtlich durchfahrenden Verkehr sanktionieren, da einige meinen, „Einfahrt verboten“ gelte für sie nicht. Mancher wird in der Anfangsphase noch durch die Breidenbachstraße seinen „Aus“weg suchen, aber – wie die Erfahrungen aus anderen Gebieten zeigen - sobald klar wird, dass die vermeintliche Abkürzung länger dauert, bleibt der Durchgangsverkehr auf den dafür geeigneten Straßen.
Ganz Gremberghoven muss wirksam von jeglichem Durchgangsverkehr befreit werden!
Die Durchsetzung grüner Themen spiegelt sich nicht nur in Wahlergebnissen wider, sondern auch darin, dass andere Parteien sie ebenfalls aufgreifen. Wie ernst es diesen jedoch damit ist, zeigt die Haltung zum Bau der Autobahnbrücke im Porzer Süden: Im Wahlkampf vor Ort wurden Versprechungen gemacht, während die betreffenden Parteien im Land- und Bundestag andere Ziele verfolgen. Im Gegensatz dazu treiben wir die Verkehrswende auf allen Ebenen ganzheitlich voran.
Getreu unserem Kommunalwahlslogan „Klimaschutz im Kleinen, der Großes bewirkt“, planen wir Porzer Grünen, den öffentlichen Raum für den Verkehr neu aufzuteilen. Hierbei soll der Fuß-, Rad- und öffentliche Nahverkehr gefördert werden. Wer nicht motorisiert unterwegs ist, soll es einfacher haben. Schneller mit Bus und Bahn weiterzukommen, Fahrräder sicherer abzustellen und Fußwege geschützter nutzen zu können, stehen im Vordergrund. Nachdem Köln letztes Jahr den Klimanotstand erklärt hat, stehen wir nun u.a. in der Bezirksvertretung 7 dafür ein, dass konkrete Maßnahmen auch wirklich umgesetzt werden.
Einen hohen Aktenberg haben die Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertreter vor jeder Sitzung zu erklimmen, wenn sie ihre Arbeit sorgfältig machen wollen. Für die BV-Sitzung in Porz am 28. Januar sind dies beispielsweise 171 Dokumente – alleine im öffentlichen Teil.
Es ist gut und richtig, dass möglichst viele Informationen vorliegen, um die Themen sachgerecht zu beurteilen. Der Bürgerschaft stehen diese Unterlagen auch zur Verfügung: ratsinformation.stadt-koeln.de
Hier können sie sich selbst ein Bild von Vorlagen, Anträgen und Abstimmungsergebnissen machen.
Die Mitglieder der BV haben über das Sichten der Aktenberge hinaus im Ehrenamt reichlich zu tun, um die Entwicklung unserer 16 Porzer Veedeln nachhaltig zu gestalten.