„Gerade im rechtsrheinischen Köln leiden die Bürgerinnen und Bürger stark unter der gesundheitsschädlichen Lärmbelastung. Es ist dringend notwendig, dass Stadt und Flughafen mehr gegen nächtlichen Fluglärm tun!", erklärt die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Annika Hilleke.
„Die Stadt Köln hat als Gesellschafterin des Flughafens Köln-Bonn zurecht die Erwartung, dass die Bürgerinnen und Bürger vor nächtlichem Fluglärm geschützt werden! Durch den Antrag wird deutlich, dass nicht nur die Stadt, sondern besonders der Flughafen hier Verantwortung trägt und handeln muss! Das ist in der Vergangenheit zu wenig deutlich gemacht worden!“, erklärt Max Christian Derichsweiler, Ratsmitglied aus Mülheim und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion.
Mit dem heutigen Beschluss des Rates wird die Verwaltung beauftragt, für den Flughafen Köln-Bonn eine Strategie zur Lärmreduktion zu entwickeln. Außerdem soll die Stadt Köln als Gesellschafterin des Flughafens darauf hinwirken, dass die nächtlichen Start- und Landeentgelte erhöht werden und laute Maschinen nicht mehr eingesetzt werden sollen. Darüber hinaus sollen weitere Messanlagen in allen betroffenen Stadtbezirken eingerichtet werden und ein Monitoring über die Lärmbelastung mit jährlicher Berichterstattung erfolgen.
Nach dem zweiten Teil des Beschlusses soll die Klimaschutzstrategie fortgesetzt werden, sodass der Flughafenbetrieb bis 2035 klimaneutral werden kann. Ein entsprechender Plan soll dem Rat im ersten Quartal vorgelegt werden.
Die Bezirksvertretung Mülheim hatte bereits auf Initiative der GRÜNEN den Rat aufgefordert, sich stärker gegen den nächtlichen Fluglärm zu engagieren und insbesondere Messstellen im Bezirk aufzustellen.
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