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Bundesregierung stiehlt sich aus der Verantwortung: „Fortführung der Schulsozialarbeit unverzichtbar“

„Die CDU/SPD-Bundesregierung lässt mal wieder die Städte im Regen stehen. SPD-Sozialministerin Andrea Nahles lehnt immer noch die weitere Finanzierung der Schulsozialarbeit ab. In Köln sind 94 Stellen für Schulsozialarbeit bis zum 31.12.14 befristet. Durch die unsoziale Haltung der großen Koalition steht die Schulsozialarbeit damit vor dem Aus. Das wollen wir nicht hinnehmen!“, empört sich Fraktionsvorsitzende <link internal-link internen link im aktuellen>Kirsten Jahn.

Der Kölner Rat hat mit seinem Beschluss vom 08.04.2014 die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, die Finanzierung in Höhe von rund 6 Millionen Euro zu gewährleisten.
„Dies gilt weiterhin. Der Bund ist im Rahmen des  Bundes- und Teilhabepakets in der Finanzierungspflicht.“, so Jahn.
Seit Herbst 2011 leisten die damals zugesetzten Schulsozialarbeiter*innen hervorragende Arbeit an 58 Grundschulen und ca. 20 weiterführenden Schulen. Schulsozialarbeit befördert mehr Bildungsgerechtigkeit und Bildungschancen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Sie ist ein Teil präventiver Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Sozialpolitik und baut die Folgen von wirtschaftlicher Armut und sozialer Exklusion ab. Die Angebotsplanung gegen Bildungsarmut, die Förderung der Zusammenarbeit mit den Trägern der Jugendhilfe, Kultur und Sport gehören ebenso zu ihrer Aufgabe wie aufsuchende Elternarbeit und die Begleitung zur Inanspruchnahme von Leistungen aus dem Bundes- und Teilhabepaket. Schulsozialarbeit stärkt Schulen, Eltern und Kinder bei der Inklusion und unterstützt Seiteneinsteigerklassen mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien.

"Wir werden einen Weg finden, die Schulsozialarbeit ab 2015 fortzusetzen. Wir beraten nun darüber, dass die Stadt vorübergehend die Finanzierung aus eigenen Mitteln sichert. Dies ist angesichts des erheblichen Sanierungsdrucks für den hoch defizitären Haushalt ein Kraftakt.“, erklärt Kirsten Jahn.

Köln, 17. August 2014
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer

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