In der Sitzung der Bezirksvertretung Ehrenfeld am 15.09.2014 haben wir den Antrag gestellt, auf allen öffentlichen Grünflächen im Bezirk essbare Nutzpflanzen anzupflanzen. Warum wir das richtig finden, steht in der Begründung am Ende des Antrags.
Der Antrag wurde von der Bezirksvertretung Ehrenfeld am 15.09.2014 einstimmig ohne Gegenstimmen beschlossen.
Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN der Bezirksvertretung 4 Stadtbezirk Ehrenfeld
Venloer Straße 419-421
50825 Köln
Tel.: 0221/221-94309
Herrn Bezirksbürgermeister J. Wirges 50825 Köln
Herrn Oberbürgermeister J. Roters 50667 Köln
Köln, den 21. August 2014
BV-Sitzung am 15. September 2014
Antrag: Essbare Stadt – essbares Ehrenfeld: Aufwertung öffentlicher Flächen durch Nutzpflanzen
Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt folgenden Antrag für die Sitzung der Bezirksvertretung Ehrenfeld am 15. September 2014:
Beschluss
Die Verwaltung möge ermitteln, welche öffentlichen Grünflächen durch essbare Nutzpflanzen aufgewertet werden können und wie die Umsetzung dieser Maßnahmen gestaltet werden kann. Bei Neupflanzung in allen öffentlichen Grünanlagen des Stadtbezirks Ehrenfeld, an Schulen, Sportplätzen und öffentlichen Gebäuden soll in Zukunft essbaren Pflanzen bzw. Pflanzen mit essbaren Früchten der Vorzug gegeben werden.
Begründung
Die städtischen Grünflächen haben neben einer ästhetischen und Erholungsfunktion auch und vor allem eine zentrale ökologische Bedeutung für den Bezirk. Grünflächen, die mit essbaren Kräutern, Gemüse, Sträuchern oder seltenen, regionalen Obst-Sorten bepflanzt sind, fördern die Kulturpflanzenvielfalt in der Stadt und schaffen neue Lebensräume, für Insekten, Vögel und andere Tiere.
Öffentliche Flächen sind für alle Menschen da und sollen von ihnen auch genutzt werden. Mehrfach ausgezeichnete Projekte, wie die „Essbare Stadt“ in Andernach erhöhen nicht nur die Identifikation der Menschen mit ihren Kommunen, sondern bieten kostenlose und gesunde Nahrungsmittel. Ein weiterer wichtiger Punkt sind pädagogische Aspekte. Kinder und Jugendliche lernen besonders durch die Anpflanzung von seltenen, regionalen Obst-Sorten den Wert und die große Vielfalt von essbaren Pflanzen kennen. Eine Vielfalt, die durch den Einzelhandel kaum oder gar nicht abgedeckt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane MartinFrank Jablonski
FraktionsvorsitzendeBezirksvertreter
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