Aktuelles aus Ehrenfeld

Grünes Licht für Machbarkeitsstudie „Stadtbahn-Westtrasse“

„Wir greifen damit eine Planung auf, die bereits im Jahr 2004 im Rahmenplan Braunsfeld/Müngersdorf/Ehrenfeld formuliert wurde“, erklärt Roland Schüler, für die GRÜNEN Mitglied der BV Lindenthal und stellvertretender Bezirksbürgermeister. „Leider wurde die damals schon vorgesehene Nutzung der HGK-Trasse für eine Stadtbahn im Kölner Westen nicht weiterverfolgt. Daher haben wir nun einen erneuten Planungsauftrag gegeben.“

Dass es zu einstimmigen Beschlüssen in beiden Bezirksvertretungen kam, freut nicht nur Roland Schüler. Auch seine Kollegin Christiane Martin, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in der BV Ehrenfeld lobt die Geschlossenheit, mit der für dieses zukunftsweisende Projekt gestimmt wurde. „Vor dem Hintergrund der notwendigen Verkehrswende ist es absolut sinnvoll, dieses Vorhaben aus 2004 wieder aufzugreifen“, sagt sie. „Die Beschlüsse aus den Bezirksvertretungen sind starke Signale – nun liegt es am Rat der Stadt Köln kurzfristig die Beschlüsse der Bezirksvertretungen aufzugreifen und die Verwaltung mit einer Machbarkeitsstudie zu beauftragen. Wenn wir klima- und menschenfreundlichen Verkehr wollen, müssen wir auch neue ÖPNV-Verbindungen schaffen.“

Konkret geht es darum, in einer ersten Stufe eine Stadtbahnstrecke vom Braunsfelder Markt an der Aachener Straße bis zum S-Bahn-Haltepunkt „Köln-Müngersdorf/Technologiepark“ und weiter über Vogelsang und Bickendorf bis Ossendorf zu prüfen. Eine zweite Stufe könnte dann von der Ecke Dürener Straße/Militärringstraße über den Stadtwald nach Braunsfeld führen und eine dritte von Ossendorf in Richtung Niehl. Letzteres hatten die GRÜNEN in der BV Nippes angeregt, dafür aber noch keine Mehrheit bekommen. „Wir werden uns aber weiterhin dafür einsetzen. Denn es würde eine schnelle Verbindung zwischen dem Kölner Norden und dem Kölner Westen entstehen“, erklärt Helmut Metten, GRÜNER Fraktionsvorsitzender der BV Nippes.

Auch die erste und zweite Stufe bergen hohe Fahrgastpotenziale. „Mit der zweiten Stufe könnte man der hohen Einpendlerzahl aus dem Raum Frechen gerecht werden und die wertvollen Freizeiteinrichtungen Stadtwald und Äußerer Grüngürtel könnten besser erschlossen werden“, erklärt Roland Schüler. „Und die Strecke von Braunsfeld bis Ossendorf würde mehrere neue (Wohn-)Projekte, wie zum Beispiel die Gesamtschule Wasseramselweg, das Wohngebiet und die neue Schulen am Butzweiler Hof, anbinden“, ergänzt Christiane Martin.

Kontakt: Christiane Martin, christiane.martin@remove-this.netcologne.de, 0179-597 587 9

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