Aktuelles aus Ehrenfeld

Halbjahresrückblick der Ehrenfelder Ratsmitglieder

Im Rat für Ehrenfeld

Von Denise Abé, Birgitta von Bülow, Ralf Klemm und Christiane Martin

Auch die GRÜNEN im Kölner Rat blicken auf ein turbulentes Jahr mit vielen Herausforderungen zurück. Die letzte Ratssitzung dauerte neun Stunden – und es waren auch zwei wichtige Projekte in Ehrenfeld Thema. Wir haben den Ankauf des Grundstücks, auf dem der Helios-Kulturbaustein entstehen soll, beschlossen und den Erbbaurechtsvertrag für das Allerweltshaus. Über die Jahreswende hinweg werden uns die Beratungen zum Haushalt für 2025/2026 beschäftigen und dann wird Anfang des Jahres hoffentlich auch der Ausbau der Ost-West-Achse beschlossen. Wenn es nach uns geht: oberirdisch! Wir arbeiten an einer Mehrheit.

Im nun fast vergangenen Jahr 2024 haben wir in den Bereichen Klimaschutz, Naturschutz und Stadtentwicklung weitere Meilensteine erreicht. Wir haben die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) bei ihren Plänen für das erste Windrad in Köln unterstützt und die Kommunale Wärmeplanung auf den Weg gebracht. Mit einem Nachtfahrverbot für Mähroboter haben wir einen zentralen Erfolg für den Igelschutz erlangt, der bundesweit Nachahmer gefunden hat.

Auch der Sportbereich hat Erfolge zu vermelden: In diesem Jahr haben wir wieder die Aufstellung zweier Sportboxen in den Stadtbezirken auf den Weg gebracht, unter anderem in Bocklemünd. Und ein besonderes Highlight ist dies: Wir haben erfolgreich initiiert, dass aufs Stadiondach eine große Photovoltaikanlage kommt. Was nicht so schön ist: Auch im Sportbereich soll gespart werden. Leider hat die Sportverwaltung in ihrem Haushaltsentwurf die Unterstützung für Sportangebote für Geflüchtete, für Mädchenfußball (Scoring Girls) und für Selbsthilfemaßnahmen für Breitensportvereine stark gekürzt. Das müssen wir in den Haushaltsberatungen nun korrigieren.

Nach wie vor blicken wir stolz auf die kulturelle lebendige Vielfalt unserer Stadt. Umso bedauerlicher sind die schlechten Nachrichten, die uns immer wieder aus dem Bereich der Kulturbauten erreichen. Und doch – es gibt auch frohe Botschaften: Wir konnten die vielen verschiedenen Träger der Freien Szene weiterhin fördern, Ateliers und Proberäume schaffen, den Osthof Kalk sichern, Nachhaltigkeitsprojekte aufsetzen sowie den Diskurs zum postkolonialem Erbe Intensivieren. Wir konnten im Rahmen der Stadtentwicklung kreative kulturelle Orte sichern. Wir konnten neue Möglichkeiten schaffen, Kultur für alle z. B. durch Festivals und unser „Open-Air Konzept“ erlebbarer machen. Angesichts der notwendigen Einsparungen im Haushalt versuchen wir, die politischen Beratungen so zu steuern, dass weiterhin unsere Ziele einer diversen offen erlebbaren Kultur in Institutionen und freier Szene für alle erreichen.

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