Aktuelles aus Ehrenfeld

Jahresrückblick 2022 aus der BV-Fraktion in Ehrenfeld

Weihnachten und Silvester rücken näher und das ist traditionell die Zeit, um zurückzublicken. Sicher geht es Euch auch so: Das war ein ereignisreiches und in vielerlei Hinsicht auch sehr belastendes Jahr. Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen auf unser aller Leben lassen uns wahrscheinlich schnell einen Haken hinter das Jahr 2022 machen wollen. Neben den vielen Sorgen und teilweise sogar existenziellen Ängsten, gab es auch erfreuliche Entwicklungen im Stadtbezirk Ehrenfeld.

In unseren sieben Bezirksvertretungssitzungen im letzten Jahr konnten wir mit insgesamt über 33 Anträgen oder Änderungsanträgen an Verwaltungsvorlagen sowie elf Anfragen unsere Grünen Ideen, Wünsche und Anregungen einbringen und platzieren. Ein Highlight war zum Beispiel, dass das Konzept „Schulstraße“, also eine Straßensperrung für den Autoverkehr in den Zeiten rund um Schulbeginn und -ende, nun auf städtischer Ebene angegangen wird. Auslöser hierfür war unsere Forderung nach einer ebensolchen Sperrung in der Lindenbornstraße. Außerdem wollen wir nach wie vor die Entsiegelung im Stadtbezirk vorantreiben: Hierfür haben wir eine Überplanung der Schulhöfe Erlenweg und Mengenicher Straße beschlossen, die sich jetzt von versiegelten Betonwüsten zu naturnahen Erlebnislandschaften entwickeln sollen. Neben weiteren Grünen Initiativen wie der Forderung nach einer Photovoltaik-Anlage auf dem Ossendorfbad, mehr Straßenbäumen für den Stadtbezirk oder der Mitgestaltung der Verkehrswende, konnten wir die finanzielle Unterstützung von den unzähligen wichtigen Organisationen und Vereinen in den Veedeln, die tagtäglich so wichtige Arbeit für unser gesellschaftliches Zusammenleben leisten, durch die Vergabe unserer Bezirksmittel, weiter sichern.

Zu guter Letzt natürlich das Offensichtliche: Ihr habt es wahrscheinlich alle in den letzten Wochen bemerkt – es tut sich was auf der Venloerstraße. Der Verkehrsversuch ist nun endlich gestartet und wir kommen der von uns schon seit 1999 geforderten Einbahnstraße endlich ein Stück näher. Wir sehen aber auch, dass es mit der Einrichtung der Tempo 20-Zone viel Verunsicherung, insbesondere bei Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, gab sowie die neuen Regeln von Seiten der Stadt nicht gut und ausreichend kommuniziert wurden. Unsere Position bleibt deshalb, dass die Einbahnstraßenregelung jetzt umso schneller kommen muss, um die motorisierte Verkehrsbelastung auf der Venloerstraße auch langfristig zu reduzieren. Zudem ist es gut, dass die Stadt unser Feedback angenommen hat und erste Nachbesserungsmaßnahmen ergriffen hat.

Wir kämpfen weiterhin für unsere gemeinsamen Grünen Ziele und freuen uns auf das kommende Jahr im politischen Ehrenamt. Solltet ihr Fragen, Anregungen oder Kritik haben, meldet euch gerne jederzeit unter gruene-bv4@remove-this.stadt-koeln.de

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