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Stellungnahme des OV1-Vorstands

Andreas Hupke lässt seine Mitgliedschaft bei den Grünen ruhen

12.04.25 –

Der langjährige Bezirksbürgermeister der Kölner Innenstadt, Andreas Hupke, hat am Freitag in einer Pressekonferenz erklärt, seine Mitgliedschaft bei Bündnis 90/Die Grünen ruhen zu lassen und als Einzelkandidat zur Kommunalwahl 2025 anzutreten. Der Vorstand des Ortsverbands Innenstadt/Deutz nimmt diese Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis und äußert sich hierzu in dieser Stellungnahme:

Seit über zwei Jahrzehnten prägt Andreas Hupke als Bezirksbürgermeister die Kölner Innenstadt – dies mit Engagement, Haltung und einem offenen Ohr für die Bürgerinnen und Bürger. Seine Arbeit hat das Gemeinwesen in vielerlei Hinsicht bereichert, er ist im besten Sinne ein Mitgestalter unserer Stadt und unserer Partei.

Gerade weil wir seine Leistung und seine Persönlichkeit schätzen, bedauern wir zutiefst, dass Andreas Hupke sich nun entschieden hat, die Mitgliedschaft in unserer Partei ruhen zu lassen und als Einzelkandidat anzutreten. Seine Entscheidung spiegelt wider, dass es seit Monaten immer schwieriger geworden ist, einen gemeinsamen Dialog zu führen.

Wir Grüne stehen für das Miteinander und Vielfalt, für Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und für gelebte, transparente politische Prozesse. Diese Prinzipien bilden das Fundament unserer politischen Arbeit. So wie es gelebte Tradition ist, dass wir – insbesondere im Vorfeld von Wahlen – rechtzeitig in den Dialog mit unseren gewählten Vertreter*innen oder Bewerber*innen für Rat und Bezirksvertretung eintreten.

Leider führten unsere frühzeitigen Gesprächsangebote nicht zu einem gemeinsamen Austausch mit Andreas Hupke.

Ungeachtet dessen findet unsere Listenaufstellung zur Bezirksvertretung Innenstadt am 18. Mai statt. Erst dort stellen sich die Bewerber*innen zur Wahl. Eine Vorentscheidung gibt es nicht, selbst Kandidaturen in letzter Minute sind möglich. Unsere Mitglieder entscheiden in geheimer Wahl über die Zusammensetzung der Liste – ein basisdemokratischer Prozess, der für alle unsere Personenwahlen gilt.

Wir sind überzeugt, dass politische Verantwortung immer auch den Mut zur Veränderung und zur gemeinsamen Gestaltung von Übergängen erfordert – im Sinne einer lebendigen und zukunftsorientierten Demokratie, und mit dem besonderen Respekt vor den Menschen, die sich meist im Ehrenamt für das Gemeinwohl einsetzen.

Zusammen. Für die Stadt.