Der diesjährige ColognePride war ein CSD der Superlative! Insgesamt 1,4 Millionen Menschen haben das Straßenfest besucht und der Demonstrationszug war mit über 220 Wagen und 60.000 Teilnehmerinnen so lang wie noch nie. Und das bei Temperaturen von rund 35 °C - die der Stimmung jedoch keinen Abbruch getan haben!

Wir haben unter dem Motto "Gleiche Rechte für alle - Queer durch Europa" darauf aufmerksam gemacht, dass in vielen Ländern der Europäischen Union die Rechte queerer Menschen noch stark eingeschränkt sind. Ein selbstbestimmtes und diskriminierungsfreies Leben muss für viele Lesben, Schwule, Bisexuelle, Asexuelle, trans*, inter* und queere Menschen möglich sein! In Deutschland, Europa und der Welt! Dafür sind wir mit unserem LKW und einer großen Grünen Fußgruppe durch die Innenstadt gezogen. Eröffnet wurde die Demo durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth und unseren Bundestagsabgeordneten Sven Lehmann, dem Queerbeauftragten der Bundesregierung. Später am Nachmittag hat GRÜNEN-Vorsitzende Ricarda Lang auf der Bühne noch einmal sehr deutlich gemacht: LSBTIQA*-Rechte sind Menschenrechte! Daher lautete auch das Motto des diesjährigen ColognePride: „FÜR MENSCHENRECHTE - Viele. Gemeinsam. Stark!"

Bereits am Freitag startete das CSD-Straßenfest mit einer Eröffnungsrede von Josefine Paul, unserer Landesministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration. Am Samstag fand dann der traditionelle Lesbenempfang unserer Grünen Ratsfraktion statt. Eine einzigartige Veranstaltung und auch dieses Jahr wieder ein absolutes Muss! Weiter ging es um 16 Uhr mit einem öffentlichen LGBTIQ-Talk mit Sven Lehmann. Während des gesamten Wochenendes waren wir mit einem Infostand am Alter Markt vertreten und durften mit vielen großartigen Menschen ins Gespräch kommen.

Der CSD findet jährlich in Köln wie auch in vielen anderen Städten im Gedenken an die Ereignisse in der Christopher-Street 1969 statt, um für die uneingeschränkte gesellschaftliche Anerkennung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgendern und Intersexuellen zu kämpfen. Er ist aber auch Ausdruck von Selbstbewusstsein und Lebensfreude. So war die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder laut, bunt und vielfältig! Ein ebenso unübersehbares wie unüberhöres Zeichen gerade an die politischen Kräfte, die eine diverse Gesellschaft ablehnen. Denn wir sind VIELE. GEMEINSAM. STARK!