Bezirksvertretung

Zum Kölner Stadtbezirk 7gehören die 16 Stadtteile Eil, Elsdorf, Ensen, Finkenberg, Gremberghoven, Grengel, Langel, Libur, Lind, Poll, Porz (Porz-Zentrum), Urbach, Wahn, Wahnheide, Westhoven und Zündorf.

Seit der Kommunalwahl 2020 haben die Porzer Grünen vier Sitze in der Bezirksvertretung.
Auf den Internetseiten der Stadt Köln finden Sie unsere Tagesordnungen und Sitzungsprotokollemehr ...
Den mit der CDU im November 2020 geschlossenen Kooperationsvertrag können sie hier nachlesen.

Kontakt zur BV7-Fraktion der Grünen per eMail: gruene-bv7@remove-this.stadt-koeln.de


Mitglieder

Dieter Redlin

Fraktionsvorsitzender

Anne Kafzyk

Fraktionsgeschäftsführerin

Thomas Werner

Stellv. Fraktionsvorsitzender & stellv. Bezirksbürgermeister


Ausgewählte Themen

Ehrung für 25 Jahre in der BV 7

Am 7. November ehrte der Ortsverband Porz Dieter Redlin, der nun 25 Jahre der Bezirksvertretung 7 angehört. Wir sagen Danke für zahlreiche bunte grüne Momente, für Erhellung vieler Hintergründe, Weitergabe unermesslichen historischen Wissens, Anregung kölscher Lösungen, manch geplatzten Kragen, für das Beisteuern nach gelegentlichen Ausbrüchen, Bodenhaftung, wohlgemeintes Klüngeln, starkes Rückgrat und Verlässlichkeit.
Menschen, die mit Herzblut Freizeit und auch einen Teil ihrer Nerven in kommunale Ehrenämter stecken sind wichtig für unsere Demokratie.

Wie heizen wir demnächst in Porz?

Dazu hatte die Fraktion der Grünen in der Bezirksvertretung Porz eingeladen. Viele interessierte Porzer:innen bekamen eine "kollektive Energieberatung" durch den Energieberater Schurz. Der Umstieg auf Anlagen mit regenerativer Energie ist technisch, finanziell und rechtlich bei Eigentümergemeinschaften offenbar am kniffligsten - aber machbar. Zur Finanzierung ergaben sich für manchen Gäste Lichtblicke bei der Darstellung der diversen Fördermöglichkeiten. Denn ein Umstieg jetzt kann sich angesichts mit Sicherheit steigender Preise für fossile Brennstoffe nun schon lohnen. Der kategorischen Ablehnung von Wärmepumpen ohne vorherige Komplettdämmung und Fußbodenheizung wurde zur Erleichterung der Anwesenden eine Absage erteilt - in vielen Fällen geht es dennoch.
Der Umweltdezernent der Stadt Köln, Wolfgramm, machte auch auf die städtischen Fördertöpfe aufmerksam, die noch gut gefüllt seien. Er legte dar, wie ein Ausbau des Fernwärmenetzes über große Entfernungen und in kleinräumige Siedlungsbereiche an seine Effizienz-, zeitlichen und finanziellen Grenzen stößt. Herr Bender von der Rheinenergie stellte insbesondere die Aktivitäten zum Ausbau der Strominfrastruktur vor, z.B. die Notwendigkeit neuer Umspannwerke. Antworten auf Fragen des interessierten Publikums z.B. zu Zählern und Tarifen gerade im Zusammenspiel von Heizanlagen und Strom gab es von allen Vortragenden und unserem BV-Fraktionsvorsitzenden Dieter Redlin, der durch den Abend führte.

Flächen für Bürgerstrom gesucht

Dass beschleunigt Erneuerbare Energie auszubauen ist, dürfte unstrittig sein. Wir möchten hier in Porz einen Beitrag dazu leisten und das mit Modellen verbinden, bei denen nicht Investoren oder große Energieerzeuger Ihre Gewinne machen, sondern die Einwohner/innen selbst von den Erträgen profitieren. Bürgerstrom wird gewöhnlich erzeugt durch Windkraft oder Photovoltaik. Es steht zu erwarten, dass die Abstandsregelungen für Windräder nicht alleine zur Wohnbebauung sondern auch zu flugtechnischen Einrichtungen modifiziert werden, so dass Anträge auf Windkrafterzeugung auch im Bezirk Porz in der Folge dann eher positiv beschieden werden könnten.
Deshalb haben wir uns in einem (einstimmig beschlossenen) Antrag in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung zunächst auf Solarenergie für Bürgerstrom konzentriert. Wir haben Stadtrat und -verwaltung gebeten, Bürgerstromerzeugung weitgehend zu unterstützen und speziell im Porzer Süden diesbezüglich Flächen zu untersuchen. Eine Kombination z.B. mit landwirtschaftlicher Nutzung ist derzeit schon vielfach praktiziert z.B. durch solarnachgeführte Aufständerungen.
Viele Hindernisse zum Ausbau der Solarenergie gibt es noch zu überwinden – nicht zuletzt müssen wir hinterfragen, inwieweit der Denkmalschutz der Solarenergie auf Gebäuden „im Wege“ steht.
Wenn Sie Anregungen zum Bürgerstrom und Flächen für Erneuerbare in Porz haben, richten Sie diese gerne an info@remove-this.grueneporz.de

Hier gehts zum GRÜNEN-Antrag in der Bezirksvertretung Porz vom 1.9.22

E-Ladestationen wirksam anbieten - keine Parkgebühren beim Laden an der „Tankstelle“!

Wir haben in der Bezirksvertretung Porz im Juni 2022 beantragt, von dem Vorhaben abzugehen, Parkgebühren an E-Ladestationen während des Ladevorgangs zu erheben.
Dass Menschen, deren eigenes Haus räumlich keinen Ladeplatz zulässt oder die als Mieter oder Eigentümer keine Möglichkeit für das Laden an einer Wallbox bekommen, während des Ladevorgangs von der ersten Minute an zur Kasse gebeten werden sollen, lehnen wir ab! Gängige E-Autos benötigen je nach technischer Voraussetzung unterschiedlich lange, bis der Akku geladen ist - ein erschwinglicher Kleinwagen mit ca. 200 km Reichweite lädt da z.B. durchaus 3-4 Stunden.
Dass zu Zeiten, in denen an dem jeweiligen Ort üblicherweise Parkgebühren anfallen, nach Abschluss des Ladevorgangs Parkgebühren erhoben werden, ist natürlich richtig, weil damit unterstützt wird, dass die E-Tanke frei gemacht wird für den nächsten leeren Stromer. Aber Parkgebühren während des „Tankens“ – auf die absurde Idee käme bei Verbrennern niemand.
Das Erheben von Parkgebühren während des Ladens von E-Autos bremst die angestrebte Verkehrswende.
Die BV 7 ist uns ohne Gegenstimmen gefolgt.

Aktivitäten zur Starkregen-Gefahren-Vorsorge in Porz

Neben den von unseren BezirksvertreterInnen deutlich eingeforderten Anforderungen an Bauplanungen im Bezirk Porz zu Rückhalte- und Versickerungsbereichen (wie aktuell z.B. im Gebiet Fuchskaule), betätigen sich die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) in Porz innovativ. Demnächst wird z.B. das 2018 initiierte Projekt zur Schaffung multifunktionaler Flächen am Eiler Schützenplatz umgesetzt, das vor Starkregengefahren schützen wird, indem es im Falle eines Starkregenfalls Wasser zurückhält und der Kanal entlastet wird.
„Klimarobuste“ Vorplanung ist Bestandteil des Forschungsprojektes iResilience. Die  Kölner Stadtverwaltung hat mit der StEB und vor allem in enger Zusammenarbeit mit den Anwohnenden eine Lösung für einen überflutungsgefährdeten Abschnitt in Deutz entwickelt. Dieser wird derzeit auf seine Umsetzbarkeit hin geprüft. Das Projekt iResilience wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Dass dazu bereits ein einzelner Bundespolitiker Geld in Berlin „besorgt“ haben soll, wie wir aus einer ganzseitigen Zeitungs-Anzeige des Kandidaten erfahren sollten, dürfte kaum möglich sein.
Wer die Starkregen-Gefahrenlage für sein Wohngebiet in Porz überprüfen möchte, kann dies hier  abfragen (Starkregen anklicken, Straße auswählen). Bundesweit sucht diese benutzerfreundliche Karte ihresgleichen.

(Foto: Retentionsgebiet Westhovener Aue)

Von Bücherschrank bis Verkehrswende

Im April 2021 haben wir mit dem Kooperationspartner CDU Anträge in der BV eingebracht, die das Leben in unseren Veedeln bereichern sollen - wie einen Kostenzuschuss für den Bücherschrank und die Genehmigung einer Packstation in Langel oder die Machbarkeitsprüfung für einen weiteren Spielplatz in Eil. Vorausschauend auf eine Zeit von Corona-Maßnahmenlockerungen soll die Außengastronomie an der Groov mehr Möglichkeiten „mit Abstand“ bekommen.
Diverse Anträge betreffen den ruhenden Verkehr, so soll u.a. die Idee verfolgt werden, widerrechtlichem Parken im Halteverbot durch Bepflanzen dieser „wilden“ Flächen zu begegnen.
Bereits 2019 hatten Jugendliche in der Jugend-BV auf die problematische Verkehrssituation am Schulzentrum Zündorf aufmerksam gemacht, zu der wir nun mit Nachdruck eine Lösung einfordern. Leider muss die BV immer wieder die Umsetzung von Beschlüssen anmahnen wie z.B. den Sachstandsbericht zur Sanierung Loorweg.
Mit Blick auf die dringend erforderliche Verkehrswende werden auch langfristige Planungen für den ÖPNV angestoßen wie zu einer Straßenbahnverbindung südlich der Südbrücke.
Alle Anträge und Beschlüsse der BV 7 findet man hier . . .

Alle Wege führen NICHT durch Gremberghoven

Vor hundert Jahren ahnte beim Bau der Gartensiedlung noch niemand die Dimensionen des heutigen Autoverkehrs, dessen Ausmaß heute zu verminderter Verkehrssicherheit und starken Beeinträchtigungen der Bewohner geführt hat.
Wir hatten 2018 einen Beschluss der Bezirksvertretung herbeigeführt, der die Hohenstaufenstraße in der Mitte teilt und die Durchfahrt nur noch für Busse, Rettung und Fahrräder/Mofas erlaubt. Jetzt, knapp drei Jahre danach, wird dieses „Von beiden Seiten nur bis zur Mitte Befahren“ endlich umgesetzt. Nur mit dieser Maßnahme wird der Durchgangsverkehr dort wirksam verhindert. Alternativen wie „Anlieger frei“ in der gesamten Siedlung wäre nicht wirksam kontrollierbar und Einbahnstraße oder Parkverbot würden die Raserei fördern.
Vor vielen Jahren stellte die Stadtverwaltung ein Gesamtverkehrskonzept für Gremberghoven in Aussicht – in Ermangelung dessen ist durch die Umsetzung des BV-Beschlusses nun aber wenigstens ein erster Schritt getan. Die Polizei muss nun widerrechtlich durchfahrenden Verkehr sanktionieren, da einige meinen, „Einfahrt verboten“ gelte für sie nicht. Mancher wird in der Anfangsphase noch durch die Breidenbachstraße seinen „Aus“weg suchen, aber – wie die Erfahrungen aus anderen Gebieten zeigen - sobald klar wird, dass die vermeintliche Abkürzung länger dauert, bleibt der Durchgangsverkehr auf den dafür geeigneten Straßen.
Ganz Gremberghoven muss wirksam von jeglichem Durchgangsverkehr befreit werden!

Verkehrspolitik in Porz nach der Kommunalwahl

Die Durchsetzung grüner Themen spiegelt sich nicht nur in Wahlergebnissen wider, sondern auch darin, dass andere Parteien sie ebenfalls aufgreifen. Wie ernst es diesen jedoch damit ist, zeigt die Haltung zum Bau der Autobahnbrücke im Porzer Süden: Im Wahlkampf vor Ort wurden Versprechungen gemacht, während die betreffenden Parteien im Land- und Bundestag andere Ziele verfolgen. Im Gegensatz dazu treiben wir die Verkehrswende auf allen Ebenen ganzheitlich voran.
Getreu unserem Kommunalwahlslogan „Klimaschutz im Kleinen, der Großes bewirkt“, planen wir Porzer Grünen, den öffentlichen Raum für den Verkehr neu aufzuteilen. Hierbei soll der Fuß-, Rad- und öffentliche Nahverkehr gefördert werden. Wer nicht motorisiert unterwegs ist, soll es einfacher haben. Schneller mit Bus und Bahn weiterzukommen, Fahrräder sicherer abzustellen und Fußwege geschützter nutzen zu können, stehen im Vordergrund. Nachdem Köln letztes Jahr den Klimanotstand erklärt hat, stehen wir nun u.a. in der Bezirksvertretung 7 dafür ein, dass konkrete Maßnahmen auch wirklich umgesetzt werden.