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Abriss der Rodenkirchener Brücke ist unnötig, teuer und klimaschädlich

Pressemitteilung von Sven Lehmann MdB, Eileen Woestmann MdL und GRÜNE Rodenkirchen

Die Autobahn GmbH hat eine Entscheidung über die Vorzugsvariante des Autobahnprojekts „A4 Plus“ verkündet. Demnach soll die A4 zwischen Kreuz Köln-Süd und Köln-Gremberg von sechs auf acht Spuren erweitert und die Rodenkirchener Brücke abgerissen und neu errichtet werden.Dazu erklären Sven Lehmann MdB, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Kölner Südwesten, Eileen Woestmann MdL, direkt gewählte Landtagsabgeordnete für den Kölner Süden und der Ortsverband der GRÜNEN Rodenkirchen:

„Der geplante Abriss und Neubau der Rodenkirchener Brücke ist unnötig, teuer und klimaschädlich.Mit 700 Millionen Euro sind die geplanten Baukosten des Projekts explodiert und werden absehbar sogar noch teurer. Eine solch horrende Belastung öffentlicher Haushalte halten wir für verantwortungslos. Diese finanziellen Mittel und auch die benötigten planerischen Kapazitäten werden andernorts beispielsweise für die Sanierung bestehender Brücken benötigt. Den Autobahnausbauplänen liegen zudem fragwürdige Erhebungen zugrunde: Die Verkehrsstudie, mit der die Ausbaupläne und der Neubau der Rodenkirchener Brücke begründet werden, arbeitet mit Verkehrsdaten aus dem Jahr 2018. In diesem Zeitraum war vor allem der Güterverkehr aufgrund mehrerer Faktoren auf der A4 enorm erhöht. Mit dem zeitnahen Abschluss der Arbeiten an der Leverkusener Brücke wird sich die Situation auf der A4 absehbar entspannen.Der Trassenverlauf der Vorzugsvariante verläuft durch die Grundstücke von 98 Privateigentümer*innen und ist mit starken Beeinträchtigungen von Mensch und Natur verbunden. Deshalb formiert sich im Kölner Süden immer stärkerer Widerstand gegen das Autobahnprojekt.Die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger in Rodenkirchen und Poll werden für die anberaumten sieben Jahre Bauzeit zu einer nicht hinzunehmenden Belastung. Mindestens sieben Jahre Großbaustelle bedeuten Chaos, Lärm und extreme Beeinträchtigungen der Lebens- und Fortbewegungsqualität.Immer neue Autobahn-Bauten passen nicht in die Zeit der Klimakrise, deren Folgen bei uns in Nordrhein-Westfalen in Form von Dürre und schrumpfenden Trinkwasservorräten bereits deutlich zu spüren sind. Stattdessen braucht es insbesondere die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, was u. a. zu einem Rückgang von Staus und Verkehrsbelastung durch Güterverkehr führen würde. Umweltbrücken – also Rheinquerungen für Straßenbahn, Fußgänger*innen und Radverkehr - sind ebenso sinnvolle Alternativen wie der Straßenbahnausbau im Rechtsrheinischen. Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft gemeinsam mit den Bürgerinitiativen für den Erhalt unserer Rodenkirchener Brücke einsetzen!“

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