Wir sind der Arbeitskreis (AK) Bildung und bringen uns in die Gestaltung der Bildungslandschaft auf kommunaler Ebene in Köln sowie auf Landes- und Bundesebene ein. Wir setzen uns dabei mit Fragestellungen entlang der gesamten Bildungskette von der frühen Bildung über die schulische Bildung bis zur Weiterbildung auseinander und befassen uns mit der Frage, wie eine zeitgemäße, grüne Bildungspolitik im 21. Jahrhundert aussehen kann. Alle, die sich für gerechte und nachhaltige Bildung einsetzten möchten, sind herzlich willkommen!
Wir treffen uns jeden dritten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr im Grünen Zentrum am Ebertplatz 23. Die Sitzungen enden gegen 21:30 Uhr. Komm gerne vorbei, wir freuen uns über neue Gesichter!
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Eine zentrale Herausforderung für die Menschheit ist der Erhalt einer lebenswerten Umwelt. Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung müssen in diesem Sinne in Einklang gebracht werden. Der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Lernende sollen sich mit den Zielen der nachhaltigen Entwicklung (SDG - Sustainable Development Goals) auseinandersetzen, um künftig Lösungsansätze für die globalen Herausforderungen gestalten zu können.
Unsere Gesellschaft ist vielfältig und bunt. Gemeinsames Lernen darf niemanden ausschließen. Für gelingende Inklusion und Bildungsgerechtigkeit braucht es deshalb eine entsprechende Haltung und ein deutliches Mehr an Ressourcen in finanzieller, personeller und räumlicher Hinsicht. Inklusives Denken darf nicht beim Thema Schule enden, sondern muss als lebenslanges Konzept verstanden werden - von der Kita über Schule, Beruf bis hin ins Alter. Inklusion kennt hierbei keine Grenzen, sondern nimmt alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit ihren individuellen Voraussetzungen mit ins Boot. Soziale Unterschiede werden in einem früh selektierenden Schulsystem oft nicht abgebaut, sondern noch verstärkt. Es ist eine zentrale Herausforderung von der Kita bis zur weiterführenden Schule, gemeinsame Lernprozesse zu organisieren, die Unterschiede als bereichernd erlebbar zu machen, Verständnis und gegenseitigen Respekt zu fördern, zur Chancengerechtigkeit beizutragen und den Zusammenhalt zu fördern.
Die Digitalisierung verändert die Lebens- und Arbeitswelt und dringt bis in die Kinderzimmer vor. Diese Entwicklung und ihre Dynamik erfordern es, Lernende auf ein sicheres, kreatives, selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben in einer digitalen Welt vorzubereiten. Zudem bieten digitale Werkzeuge Potentiale bei der Gestaltung von Lernprozessen, die die Kompetenzen fördern, die das 21. Jahrhundert erfordert. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche die Möglichkeit erhalten, zu verstehen, wie digitale Technik funktioniert, wie sie gesellschaftlich wirkt und wie man sie kompetent für die Lebensgestaltung und das Lernen nutzen kann. Herausforderungen wie die Corona-Krise haben gezeigt, dass Schule in Notsituationen digital funktionieren kann, jedoch ohne die entsprechende Hardware und das Know-How aller Beteiligten besonders im Bereich der Bildungsgerechtigkeit schnell an ihre Grenzen stößt.
Die Förderung der sogenannten 4K (Kreativität, Kooperation, Kommunikation und Kritisches Denken) ist für künftige sozial-ökonomische Anforderungen z.B. auf dem Arbeitsmarkt wichtig. Außerdem muss die Informationskompetenz, d.h. die Fähigkeit, sich seriöse und geprüfte Informationen zu beschaffen, zu sortieren, einzuordnen und sich eine eigene Meinung zu bilden, gestärkt werden.
Soziale und emotionale Fähigkeiten können einen sehr wichtigen Beitrag leisten, dass Lebensqualität, Gesundheit sowie Zufriedenheit gestärkt werden. Deshalb möchten wir den Erwerb dieser Kompetenzen auch in den verschiedenen Bildungseinrichtungen fördern. Um einen freundlicheren Umgang mit sich selbst und den Mitmenschen zu ermöglichen, wird sich Wissen angeeignet und durch Übungen angewendet und vertieft. Ein solcher Umgang kann zudem durch eine Kommunikation des Mitgefühls erreicht werden und stärkt das solidarische Miteinander. Soziale und emotionale Fähigkeiten können die Kompetenz bezüglich Gefühlen signifikant stärken.
Dafür können Elemente aus der gewaltfreien Kommunikation hilfreich sein. Zusätzlich wollen wir sehen, inwiefern sich soziale und emotionale Fähigkeiten mit der Würde des Menschen verbinden lassen. Durch diese Fähigkeiten sind Menschen stärker in der Lage, friedfertiger zu sein und die Erde, das Leben sowie das Klima besser zu schützen. Dafür wäre es sinnvoll, genug Zeit und Raum zu ermöglichen, damit alle Menschen im Bildungswesen soziale und emotionale Fähigkeiten selbstbestimmt üben können.
Zudem möchten wir schauen, wie sich wissenschaftliche Erkenntnisse und Projekte zum Training der Achtsamkeit an Schulen entwickeln. Ein Beispiel dazu ist die Schule "Essen Nord-Ost", die dafür den Deutschen Schulpreis erhalten hat. Darüber hinaus können achtsame Körper-Übungen die emotionalen Fähigkeiten stärken. Es ist außerdem wichtig zu schauen, wie sich eventuell das Wissen zum Training der Achtsamkeit sinnvoll in die Ausbildung der Lehrkräfte einbinden lässt.