Anfrage: Betriebsintegrierte Werkstattarbeitsplätze und Ausbildungsplätze für behinderte Menschen

SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kölner Rat


An den Vorsitzenden
des Ausschusses für Soziales und Senioren
Herrn Michael Paetzold

Herrn Oberbürgermeister
Jürgen Roters
Rathaus

 

 06.03.

Anfrage gem. § 4 der Geschäftsordnung des Rates
Betriebsintegrierte Werkstattarbeitsplätze und Ausbildungsplätze für behinderte Menschen

Sehr geehrter Herr Paetzold,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

2009 startete die Stadt gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland und den Gemeinnützigen Werkstätten Köln ein Modellprojekt, um für behinderte Menschen betriebsintegrierte (Werkstatt-)Arbeitsplätze als Hausmeisterhelfer oder Schulassistent an Kölner Schulen bereitzustellen. Das Projekt fand öffentlich eine große Resonanz.
Entsprechende Plätze sind eine zukunftsträchtige Ergänzung der Arbeit in den gemeinnützigen Werkstätten. Sie bilden eine Brücke in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Beschäftigung eines behinderten Menschen auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz kann zudem eine gute Vorbereitungsmaßnahme für den dauerhaften Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt sein.
In diesem Zusammenhang stellen wir folgende Fragen an die Verwaltung:


1. Wie beurteilt die Fachverwaltung den Erfolg des o. g. Modellprojektes, v.a. vor dem Hintergrund der Anzahl der Teilnehmenden an dem Modellprojekt und der Anzahl der potenziell geeigneten Teilnehmenden?

2. Sieht die Verwaltung und die stadtnahen Gesellschaften eine Möglichkeit, zusätzliche betriebsintegrierte Arbeitsplätze (außerhalb der Werkstatt) zu schaffen?

3. In welcher Form werden diese Arbeitsplätze durch das Land/den Landschaftsverband finanziell gefördert?

4. Was kostet die Stadt bzw. den stadtnahen Gesellschaften die Schaffung eines betriebsintegrierten Arbeitsplatzes?

In diesem Zusammenhang bitten wir auch um Informationen darüber, wie viel Geld weiterhin die Werkstatt erhält, welche Mittel "im Rucksack" zur neuen Einsatzstelle mitgenommen werden können bzw., ob dieser Zuschuss komplett eingesetzt werden kann, um eine neue Arbeitsstelle zu schaffen.
5. Wie hoch liegt Ausbildungsquote für Jugendliche mit Behinderung bei der Stadt und den stadtnahen Gesellschaften?

Mit freundlichen Grüßen


  
gez. Michael Zimmermann          gez. Jörg Frank
SPD-Fraktionsgeschäftsführer    Grüne-Fraktionsgeschäftsführer

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