Etablierung eines Zentrums für die Kreativwirtschaft: Initiative für die Förderung der Kreativszene

Ein „Kreativhaus“ für alle Branchen der Kreativwirtschaft soll in Kalk Süd entstehen. Das Haus soll Co-Working-Space-Arbeitsplätze, Einzelbüros, Projekträume und Eventflächen zu erschwinglichen Konditionen bieten. Der Kölner Büromarkt wird durch eine extrem geringe Leerstandsquote (3,6%) und deutlich steigende Büromieten (Spitzenwert 21,50 Euro/qm) geprägt. Nun soll eine Gewerbeimmobilie im städtischen Eigentum genutzt werden.

Eine Antragsinitiative steht im Wirtschaftsausschuss am 06. November nun zur Entscheidung an.

Dazu erklärt <link>Jörg Frank, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion:

„Die Bedeutung der verschiedenen Kreativbranchen für die Entwicklung des Kölner Wirtschaftsstandorts nimmt weiter zu. Das geht auch aus Datenreport von 2017 zur Lage der Kultur- und Kreativwirtschaft in Köln hervor. Allerdings ist es aufgrund der angespannten Lage auf dem Kölner Büromarkt für die Kreativszene, vor allem für Gründerinnen und Gründer, immer schwieriger, erschwingliche Räume für Co-Working-Space-Nutzungen zu finden. Attraktive Angebote wie Solution Space am Dom und das Clusterhaus im Gerling-Quartier schließen. Diese Zwischennutzungen werden durch Immobilienentwicklungen verdrängt. Deshalb ist unsere Initiative als konkrete Wirtschaftsförderung nun umso wichtiger.“

Das Haushaltsbündnis hat im Haushalt 2018 und 2019 insgesamt 1,7 Mio. Euro Investitionsmittel für die sachgerechte Instandsetzung, Ausstattung und Nutzung eines Kreativhauses bereitgestellt. Für den Betrieb soll ein erfahrener externer Dienstleister durch eine Ausschreibung gefunden werden.

„Es besteht dringender Bedarf nach einem solchem Kreativzentrum, das neben Arbeitsräumen auch Unterstützung, Networking, Events und durch ein aktives Veranstaltungsmanagement Entfaltungsmöglichkeiten für eine lebendige Community bieten soll. Auf den ehemaligen Industriearealen in Kalk-Süd verfügt die Stadt über geeignete Objekte.

Kalk-Süd ist für kreativwirtschaftliche Entwicklungen attraktiv. Deshalb passt auch ein Kreativhaus genau dahin. Kalk-Süd zeichnet sich durch eine gute ÖPNV Anbindung, die Nähe zur Technischen Hochschule und zum RTZ sowie eine positive Entwicklung und Atmosphäre aus, die inzwischen das konkrete Interesse von Investoren aus der Kreativwirtschaft und digitalen Wirtschaft geweckt hat“, so Jörg Frank abschließend.

Köln, 25. Oktober 2018

Anlage:<link file:17554 download file> Antrag „Einrichtung eines Kreativhauses“

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