GRÜNE gegen Lärm

Am 30. April, dem Tag gegen Lärm, haben die GRÜNEN in Köln mit mehreren Aktionen in verschiedenen Stadtteilen auf die gesundheitlichen Gefahren übermäßigen Verkehrslärms aufmerksam gemacht - in Mülheim zum Beispiel machten die GRÜNEN auf die vielfältigen Lärmquellen durch Verkehr aufmerksam und forderten lärmmindernde Lösungen.

02.05.14 –

„Heute haben wir am Wiener Platz mit unserer Aktion darauf hingewiesen, dass mit einer Änderung von Verkehrsstrukturen Lärm reduzierbar ist und haben als erste Hilfe gegen Fluglärm Ohrstöpsel an die Bevölkerung verteilt,“ sagt Berivan Aymaz, Ratskandidatin für Mülheim II und Beisitzerin im Kölner Kreisvorstand. „Das kam bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut an und rief nicht selten ein Schmunzeln hervor, aber im Ernst: Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht Lärm als zweitgrößtes Gesundheitsrisiko nach der Luftverschmutzung. Die Folgen sind Stress, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders betroffen sind dabei Anwohnerinnen und Anwohner von viel befahrenen Straßen, Gleisen und Flughäfen.“

„Im Bezirk Mülheim sind wir von allen drei Lärmvarianten betroffen“ ergänzt Julia Woller, Sprecherin der Grünen in Mülheim und Ratskandidatin für Mülheim III, Stammheim und Flittard. „Vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner am Clevischen Ring sind neben einer immer noch viel zu hohen Feinstaubbelastung auch übermäßigem Verkehrslärm ausgesetzt. Lärmmindernder Asphalt und geringe Geschwindigkeitsbegrenzungen können Verkehrslärm in unserem Bezirk bereits erheblich reduzieren.“

„Die rot-grüne Landesregierung hat hier schon Vorarbeit geleistet: Es gibt ein landesweites Kataster der Straßenbeläge an Autobahnen, das als Instrument für eine konzeptionelle Lärmsanierung dienen kann. Ein solches Konzept fordern wir auch auf kommunaler Ebene für alle Kölner Stadtbezirke, “ erklärt Ulla Schlömer, Bezirksvertreterin in Mülheim und Kandidatin im Wahlkreis Dellbrück. „Vor allem Wohngebiete müssen nachhaltig geschützt werden.“

"Im Punkt Verkehrslärm durch angrenzende Autobahnen wie der A3 im Bezirk, müssen Lärmschutzwände Standard werden. Dasselbe gilt auch für Bahntrassen. Hier muss die Deutsche Bahn endlich den Güterverkehr mit modernen und geräuscharmen Bremsen ausstatten, damit die Anwohnerinnen und Anwohner nachts schlafen können!", fordert Max Christian Derichsweiler, Sprecher des Ortsverbandes und Kandidat für den Wahlkreis Mülheim I, Buchforst und Buchheim. (jw)

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