Kalkberg, Pferde, gute Luft

Die Themen, mit denen sich die Mitglieder der Kölner GRÜNEN bei ihrer Versammlung am 3. März 2018 in der Aula des Ehrenfelder Albertus-Magnus-Gymnasiums beschäftigten, waren äußerst vielfältig und wurden rege diskutiert.

So stand ein Antrag der Ortsverbände Kalk und Mülheim zur Rettungshubschrauberstation auf dem Kalkberg auf der Tagesordnung, der nach leichter Modifizierung einstimmig beschlossen wurde. Konkret sprechen sich die Kölner GRÜNEN für die Einrichtung einer dauerhaften Rettungshubschrauberstation im Einzugsgebiet Köln aus, sie wollen aber den Standort Kalkberg aufgeben und fordern die sofortige Prüfung von Standortalternativen durch einen externen und unabhängigen Gutachter.

Außerdem positionierten die Kölner GRÜNEN sich gegen eine künftige Teilnahme von Pferden am Rosenmontagszug. Ein entsprechender Antrag der GRÜNEN JUGEND fand eine deutliche Mehrheit. In der Begründung heißt es: „Der Einsatz der Tiere beim Rosenmontagszug ist nicht artgerecht. Auch die verschärften Vorschriften, begründet auf dem Vorfall im letzten Jahr, bei dem ein Pferd kollabierte, und die Einstellung von fünf weiteren Tierärtz*innen konnte den diesjährigen Zwischenfall nicht verhindern.“ Im Sinne des Tierschutzes solle deshalb auf Pferde im Rosenmontagszug verzichtet werden.

Ungeteilte Zustimmung fand ein Antrag, den unter anderem der Kreisvorstand, die Bundestagsabgeordneten und einige Ratsmitglieder eingebracht hatten. Er trägt den Titel „Vorfahrt für saubere Luft zum Schutz der Gesundheit der Kölner*innen“ und fordert eine entschlossene Weiterentwicklung und konsequente Umsetzung des Luftreinhalteplans. Im Antrag heißt es: „Das Urteil der Bundesverwaltungsrichter zeigt: Wir brauchen eine Wende bei der Verkehrspolitik. Nur so lassen sich Fahrverbote verhindern. Statt Sonderbehandlung für Autohersteller brauchen wir Maßnahmen, die die Luftqualität in den Städten verbessern. (…) Wir brauchen eine blaue Plakette für Autos, die die Schadstoffgrenzwerte einhalten. (…) Darüber hinaus stehen wir GRÜNEN weiterhin für eine Mobilitätswende und für einen nachhaltigen Modal Split. (…) Kurzum: Wir GRÜNEN wollen in Köln einen Fahrradverkehr wie in Kopenhagen und einen ÖPNV wie in Wien!“

Um 13.58 Uhr wurde die Mitgliederversammlung für eine Schweigeminute zum Gedenken an den Archiveinsturz vor neun Jahren unterbrochen.

Danach wurde der bisherige Kassierer der Kölner GRÜNEN Max Löffler nach sechs Jahren aus seinem Amt verabschiedet und erhielt für sein außerordentliches Engagement viel Applaus. Als seine Nachfolgerin wurde Sandra Schneeloch gewählt.

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung sprach die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu aktuellen Kölner Themen insbesondere zu den Herausforderungen in einer wachsenden Stadt.

Die Anträge sind abrufbar unter: <link http: die mit denen>

www.gruenekoeln.de/partei/mitgliederversammlungen/2018/kreismitgliederversammlung-am-03-maerz-2018/antraege.html

Kategorie

Ratsfraktion | Kreisverband | Pressemitteilung