Neues aus dem Schulausschuss – Sitzung vom 9. März 2020

Das Wichtigste in aller Kürze!

Zwar wurde die Vorlage der aktualisierte Schulentwicklungsplanung nach den neuesten Bevölkerungszahlen noch nicht vorgelegt, aber in einer Powerpointpräsentation wurden die Eckpunkte  mitgeteilt. Gegenüber der letzten Prognose, die die Notwendigkeit von 46 Schulen in den nächsten zehn Jahren darlegte, hat sich diese Zahl auf 54 Neubauten erhöht. Neben 30 Grundschulen sind 21 weiterführende Schulen, zwei Berufskollegs und eine Förderschule zu errichten.

Bis zum Schuljahr 25/26 sollen sechs Gesamtschulen und sechs Gymnasien an den Start gehen. Bei den 21 weiterführenden Schulen handelt es sich insgesamt um 13 Gesamtschulen und acht Gymnasien. Bei einer durchschnittlichen sechszügigen Gesamtschule würden bis zum Schuljahr 25/26 1080 neue Gesamtschulplätze geschaffen, womit sicherlich der größte Mangel behoben wäre.

Weiter haben wir beschlossen, möglichst schnell durch einen Ausbau der Gesamtschule inFinkenberg noch weitere Gesamtschuleplätze zu schaffen und alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Schulbau zu beschleunigen und Flächen dafür zu sichern. Damit haben wir statt illusionärer Anträge von SPD und LINKEN, die die Architektur der Prioritätenliste gestört hätten, realistische Vorhaben beschlossen.

Um auch durch kreativen Maßnahmen Schulplätze zu schaffen, haben wir die Verwaltung gefragt, ob eine Schulnutzung in dem leer stehenden Möbelhaus Flamme möglich sei. Die Verwaltung wird dies prüfen.

Große Sorge bereiten Entwicklungen in Polen, wo in ca. 100 Regionen LGBTI-freie Zonen ausgerufen wurden.  Wir haben die Stadtverwaltung beauftragt, Schulen, die Partnerschaften mit polnischen Schulen unterhalten, auf diese Problematik hinzuweisen und bei eventuellen Reisen nach Polen diese Lage zu beachten.

Besonders hervorzuheben ist eine Mitteilung der Verwaltung über die Tages- und Abendschule Köln (TAS). Diese Schule der zweiten Chance konnte im Jahr 2019 fast 500 Schulabschlüsse vergeben und kommt vor allem auch Geflüchteten zugute. Im Moment sind fast 50 % der ca. 1100 Schülerinnen und Schüler der TAS Geflüchtete bzw. neu Zugewanderte im Alter zwischen 17 und 28 Jahren.

Um diese besondere Schule zu würdigen, haben wir vorgeschlagen, dass sie in einer der nächsten Schulausschusssitzungen ihr gesamtes Programm vorstellen kann.

Horst Thelen

 

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Ratsfraktion | Jugend & Schule