10.03.16 –
Am Sonntag, 13. März um 11.30 wird im ODEON-Kino, Severinstraße 81, in der Kölner Südstadt im Rahmen der „Kölschen Filmmatinee“ eine fiktive Filmreportage (Regie: Hanno Brühl) über Nikolaus Gülich (1644 – 1686), Rebell gegen den kölschen Klüngel, gezeigt.
Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Historiker Martin Stankowski und den grünen Ratsmitgliedern Jörg Frank und Berti Waddey statt.
In der nach Gülich benannte „Gülich-Aufstand“ war eine Protestbewegung gegen die Cliquenwirtschaft des Kölner Stadtrats. Gülich hatte sich Mitte des 17 Jh. als Manufakturkaufmann an der Straße Obenmarspforten niedergelassen. Er war Mitglied der Kaufmanns-Gaffel „Himmelreich“. 1680 führte Gülich eine Bürger-Bewegung an, die Vetternwirtschaft und Veruntreuung öffentlicher Gelder des Stadtrats bekämpfte.
Die grüne Ratsfraktion hat 1984 nach ihrem ersten Einzug in den Kölner Rat ihren <link http: www.gruenekoeln.de partei nikolaus-guelich-fonds.html external-link-new-window external link in new>Solidarfonds nach Nikolaus Gülich benannt. Damit erinnerten sie an die historische Rebellion und verbanden dies mit ihrer aktuellen Kritik an den aktuellen politischen Verhältnissen, die mit dem Begriff „kölscher Klüngel“ nur milde gekennzeichnet sind.
In diesen Fonds zahlen die grünen Ratsmitglieder bis heute einen Teil ihrer Aufwandsentschädigung ein. Die Fondsmittel werden zur Unterstützung von sozialen und ökologischen Initiativen, Kampgnen und Kleinprojekten verwendet. Über die Verteilung entscheidet heutzutage der Kreisvorstand der Kölner GRÜNEN.
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