19.06.17 –
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Kölner Rat
Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Köln
FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
An den Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses
Herrn Dr. Ralf Heinen
An die Vorsitzende des Ausschusses Kunst und Kultur
Frau Eva Bürgermeister
Frau Oberbürgermeisterin
Henriette Reker
Dringlichkeitsantrag gem. § 12 der Geschäftsordnung des Rates
Gedenksteine für das ehemalige Kinderheim in Köln-Sülz
Sehr geehrter Herr Dr. Heinen,
sehr geehrte Frau Bürgermeister,
sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Reker,
die Antragsteller bitten Sie, folgenden Antrag in die Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses am 20.06.2017 sowie des Ausschusses Kunst und Kultur am 27.06.2017 aufzunehmen:
Beschluss:
Mit dem Kinderheim Köln-Sülz hat der Rat der Stadt Köln vor 100 Jahren eine für die Betreuung von Kindern wegweisende Perspektive entwickelt. Zunächst als reines Waisenhaus tätig (zeitweise mit über 1000 Betten eines der größten), hat sich das Kinderheim insbesondere in den 70er Jahren bis zu seiner Schließung als eine pädagogisch beispielhafte Einrichtung entwickelt. Allerdings sind auch im Kinderheim in den 60er und 70er Jahren erheblich Missstände zu verzeichnen, die ehemaligen Heimkindern bis heute dauerhafte Schäden oder erhebliche psychische Beeinträchtigungen zugefügt haben. Dies ist im Zuge der Aufarbeitungen deutlich geworden. Daher hat auch die Stadt Köln einen ganz wesentlichen Auftrag, die Erinnerung an das große städtische Kinderheim wach zu halten und dies auf dem Gelände dauerhaft zum Ausdruck zu bringen.
Der Förderverein Erinnerungsort Kinderheim Köln-Sülz e.V. hat sich in dieser Hinsicht sehr verdient gemacht. Er setzt sich seit Jahren – gemeinsam mit ehemaligen Heimkindern – für eine solche konkrete Form der Erinnerung ein. Dies haben sowohl die Oberbürgermeisterin als auch die Jugenddezernentin der Stadt Köln anlässlich der Feier zum 100 jährigen Bestehen nachdrücklich gewürdigt. Der Förderverein hat sich sowohl bei der Bezirksvertretung Lindenthal als auch beim Landschaftsverband Rheinland erfolgreich für eine Finanzierung der insgesamt 81.000 EUR. Kosten eingesetzt.
Die verbleibende Fehlbetrag soll – nicht zuletzt angesichts der positiven Bewertung der Initiative durch den LVR und die Bezirksvertretung Lindenthal – aus dem städtischen Haushalt aufgebracht werden, da der kleine Förderverein dies nicht alleine leisten kann.
Begründung der Dringlichkeit:
erfolgt mündlich.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Barbara Lübbecke gez. Niklas Kienitz
SPD-Fraktionsgeschäftsführerin CDU-Fraktionsgeschäftsführer
gez. Jörg Frank gez. Michael Weisenstein
GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer LINKE-Fraktionsgeschäftsführer
gez. Ulrich Breite
FDP-Fraktionsgeschäftsführer
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