09.01.08 –
Zur aktuellen Diskussion um die Haltung des Jugendministers Armin Laschet bezüglich des richtigen Umgangs mit kriminellen Jugendlichen erklärt Andrea Asch MdL, jugendpolitische Sprecherin:
„Nachdem Minister Armin Laschet im letzten Jahr mit dem Chaos ums KiBiz eine qualifizierte Kinderbetreuung endgültig in den Sand gesetzt hat, ist er nun genauso stümperhaft ins neue Jahr gestartet.
Zu Beginn hat der Minister richtigerweise Abstand von den von Roland Koch ins Gespräch gebrachten Erziehungslagern genommen. Schneller als die Öffentlichkeit diese Botschaft vernommen hat, drehte er sich um 180 Grad. Plötzlich kündigt er elf Erziehungscamps in NRW an. Eines davon bestehe bereits am Niederrhein. Dieses angebliche Camp stellte sich nun als Einrichtung der Jugendhilfe heraus.
Mit diesem Informations-Wirrwarr hat Minister Laschet auch dieser Einrichtung erheblich geschadet. Dazu muss er im Generationenausschuss Stellung beziehen. Weiterhin muss er erklären, wo die zehn weiteren Einrichtungen dieser Art geplant und welche konstituierenden Rahmenbedingen dafür vorgesehen sind.
Vor dem Hintergrund, dass Rüttgers’ General Wüst Jugendliche lieber heute als morgen kasernieren würde, stellt sich die Frage: Hat Minister Laschet auf Anweisung von ganz oben seine ursprüngliche Meinung derart gravierend geändert, um Herrn Koch den Steigbügel im Wahlkampf zu halten? Eins steht fest: Laschet hat als Fachminister in einer solch sensiblen Frage prinzipienlos gehandelt.“
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