07.12.07 –
Wo der Kardinal Recht hat, hat er Recht. Das ethische Shopping der CDU beim Stichtag des Stammzellengesetzes zeugt von Prinzipienlosigkeit. Dieses ethische Shopping des Gesetzgebers lehne ich ab.
Wer die Stichtagsregelung im Stammzellengesetz zur ethischen Wanderdüne macht, stellt den Schutz menschlichen Lebens zur Disposition.
Mit einer Änderung des Stichtages würde sich der Gesetzgeber pragmatisch an den Bedarfsanmeldungen der Forschung orientieren.
Embryonale Stammzellen werden durch das Töten von Embryonen, also das Vernichten menschlichen Lebens, gewonnen. Dieses Töten wird durch eine Änderung des Stichtages erneut legitimiert. Warum der Gesetzgeber dann überhaupt noch einen Stichtag braucht, wenn er ihn nach Bedarf ohnehin immer wieder verschiebt, ist begründungsbedürftig.
Es ist erstaunlich, dass der Vorstoß von einer Partei kommt, die das C noch im Namen führt.
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