27.03.17 –
Immer noch hängen Bildungschancen und sozial Herkunft eng zusammen: Wer aus einem akademischen Elternhaus stammt, absolviert mit höherer Wahrscheinlichkeit das Abitur und ein Hochschulabschluss als jemand aus bildungsferneren Haushalten.
„Das muss endlich aufhören“, mahnt Max Christian Derichsweiler, Grüner Direktkandidat zur NRW-Landtagswahl im Wahlkreis 19 (Köln VII, Stadtbezirk Mülheim). „Wir müssen die Talente von jedem einzelnem Kind fördern. Das geht nur mit individueller Unterstützung. Viele Schulen haben tolle Konzepte entwickelt, die tragen. Diesen Weg müssen wir verstärkt weitergehen und alle Beteiligten mitnehmen – nicht umsonst ist die Beliebtheit von Gesamtschulen gestiegen.“
Die NRW-Landtagswahl wird aber auch in einem anderen Bereich darüber entscheiden, wie gerecht unser Bildungssystem ist und ob Bildung vom Geldbeutel der Eltern abhängt: Die GRÜNEN haben maßgeblich dafür gesorgt, dass 2011 mit dem „Gesetz zur Verbesserung von Chancengleichheit beim Hochschulzugang in Nordrhein-Westfalen“ die Studiengebühren abgeschafft wurden. „Jetzt wirbt die FDP für die Wiedereinführung“, schimpft Max Christian Derichsweiler. „Dabei ist erwiesen, dass das Hürden gerade für diejenigen sind, die keinen dicken Geldbeutel von zu Hause aus mitbringen. Dazu sagen wir: Nicht mit uns GRÜNEN – weder für einzelne Studierendengruppen noch als nachgelagerte Gebühren. Studiengebühren lehnen wir in jeglicher Form ab.“
Wer studieren will, soll einen Studienplatz mit guten Studienbedingungen bekommen können. Bisher unterstützen Bund und Länder die starke Nachfrage nach Studienplätzen mit dem Hochschulpakt, der allerdings 2020 endet. „Da der Studierenden-Boom im kommenden Jahrzehnt nicht abebben wird, soll sich NRW dafür einsetzen, dass der Hochschulpakt dauerhaft fortgeführt wird, um mehr Masterstudienplätze zu schaffen“, fordert Max Derichsweiler. „Der Bund muss sich sehr mehr beteiligen! Das gilt auch für den Hochschulbau und das studentische Wohnen: Hohe Wohnungs- und Lebenshaltungskosten und marode Hörsäle sind keine guten Studienbedingungen. Das muss angepackt werden!“
Max Christian Derichsweiler ist 32 Jahre alt, lebt in Köln-Mülheim und ist Studienreferendar an einem Kölner Gymnasium.
Weitere Infos: www.facebook.com/maxchristian.derichsweiler
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