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Grüne Schwerpunkte im Bundestagswahlkampf 2025

Direktkandidat*innen für Köln

09.12.24 –

Auf der heutigen Pressekonferenz in der Kreisgeschäftsstelle von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Köln präsentierten die Kölner Direktkandidat*innen Katharina Dröge, Sven Lehmann, Nyke Slawik und Roman Schulte ihre politischen Ziele für den Bundestagswahlkampf 2025. Im Austausch mit den anwesenden Journalist*innen stellten sie ihre Schwerpunkte vor und beantworteten Fragen zu zentralen Themen. Stefan Wolters, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbands, eröffnete die Pressekonferenz und hob hervor, dass DIE GRÜNEN Köln seit Anfang November 500 neue Mitglieder gewonnen haben: „Mit dieser Stärke ziehen wir jetzt in den Wahlkampf und sind sehr zuversichtlich, dass wir auch diesmal wieder starke Ergebnisse erzielen werden.“

Katharina Dröge, MdB, Vorsitzende der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Direktkandidatin für den Wahlkreis Köln III, erklärte:
„Wir starten mit starkem Rückenwind in den Wahlkampf. Bundesweit sind wir inzwischen 150.000 Mitglieder stark – in kurzer Zeit haben sich 20.000 Menschen unserer Partei angeschlossen, die uns im Wahlkampf unterstützen. Mein Ziel ist es, meinen Wahlkreis Köln III erstmals direkt zu gewinnen. Ein besonders wichtiges Thema für Köln ist, dass wir dringend mehr bezahlbaren Wohnraum brauchen. Es gibt immer weniger Wohnungen, die sich Studierende oder Familien mit Kindern leisten können. Ich setze mich dafür ein, die Mietpreisbremse zu verlängern und zu verschärfen. Und wir Grüne wollen mehr bezahlbaren Wohnraum fördern.“

„Für gute Jobs der Zukunft und eine bessere wirtschaftliche Entwicklung braucht es darüber hinaus Investitionen in Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Ich stehe an der Seite der Beschäftigten von Ford. Es ist richtig, dass nur mit einer entschlossenen Entscheidung für die Elektromobilität Arbeitsplätze in Köln und Deutschland erhalten bleiben. Wir Grüne machen konkrete Vorschläge, wie man Elektromobilität weiter fördern kann. Leider steht die CDU hier aktuell auf der Bremse und gefährdet damit auch Jobs in Köln.“

Sven Lehmann, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium und Queer-Beauftragter der Bundesregierung, tritt erneut für den Wahlkreis Köln II an. „Mein Ziel ist klar“, betont er: „Ich möchte das Grüne Direktmandat im Kölner Südwesten verteidigen.“ Dabei sei ihm besonders wichtig, soziale Politik in den Mittelpunkt zu stellen. „Kinder, Familien und Ältere – vor allem ihre Alltagsprobleme müssen im Fokus stehen. Wir müssen dafür sorgen, dass unser Land zusammenhält und der Sozialstaat funktioniert.“ Mit Blick auf die Herausforderungen im Wahlkampf erklärt er: „Ich werde mich entschieden dafür einsetzen, unsere offene Gesellschaft und Demokratie gegen Rechtsextreme zu verteidigen.“ Zum Abschluss sagt er mit Nachdruck: „Köln lebt und liebt Vielfalt – und ich auch.“

Nyke Slawik, MdB, stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses und Direktkandidatin für den Wahlkreis Leverkusen – Köln IV betonte: „In den vergangenen drei Jahren haben wir Grüne im Bundestag wichtige Erfolge erzielt“, erklärt sie. „Besonders im Verkehrsbereich konnten wir Fortschritte wie das Verbrenner-Aus 2035, die Anhebung der LKW-Maut und Milliarden für die Bahnsanierung erreichen. Auch das 9-Euro-Ticket und das Deutschlandticket waren zentrale Schritte für die Mobilitätswende. Doch der Verkehrssektor hinkt weiterhin den Klimazielen hinterher – ich werde weiter für ein Tempolimit, die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen und eine Mobilitätsgarantie kämpfen.“ Auch bei der Gleichstellung queerer Menschen sei viel erreicht worden: „Mit dem Selbstbestimmungsgesetz haben wir einen Meilenstein gesetzt. Doch wir müssen weiterkämpfen – für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und Gesundheitsversorgung von trans*, inter* und nicht-binären Menschen.“ Ihr Ziel sei klar: „In Deutschland sollen alle Menschen frei und selbstbestimmt leben können.“

Roman Schulte, seit 2021 Beisitzer im Vorstand der Grünen Porz und Direktkandidat für den Wahlkreis Köln I erklärte: „Unsere Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Daher brauchen wir eine aktive Wirtschaftspolitik, die rechtzeitig handelt und nicht erst eingreift, wenn Arbeitsplätze bereits bedroht sind.“ Er betonte, wie wichtig es sei, jetzt in Zukunftstechnologien zu investieren. „Wirtschaftliche Schwergewichte wie die USA und China haben längst erkannt, dass staatliche Investitionen der Schlüssel zum Erfolg sind.“ Er fügt hinzu, dass Deutschland diesem Beispiel folgen müsse, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Es geht darum, unseren Standort zu sichern und Arbeitsplätze nachhaltig zu schützen“, sagte er. Dabei stellte er klar, dass die Schuldenbremse, eine Erfindung der Großen Koalition, kein Hindernis bleiben dürfe. „Wir müssen sie reformieren und ein massives Investitionsprogramm aufsetzen.“ Abschließend hob er seine persönliche Expertise hervor: „Ich werde meine Erfahrung aus der Wirtschaft und insbesondere aus dem Bereich der Transformation nutzen, um unsere Wirtschaft zukunftsfähig zu machen.“ Denn, so sagte er: „Am Ende profitieren alle – die Wirtschaft, das Klima und die Menschen in Deutschland.“