18.11.14 –
Unter dem Motto „Reclaim the night – wir fordern die Nacht zurück“ ruft das Kölner Bündnis autonomer Frauenprojekte zu einem Protestmarsch gegen Gewalt an Frauen auf. Die GRÜNEN in Köln unterstützen dies.
"Viele Frauen und Mädchen müssen weltweit, aber auch hier in Deutschland täglich Gewalterfahrungen erleiden. Die Dunkelziffern sind groß. Umso wichtiger ist es, immer wieder die Öffentlichkeit darauf hinzuweisen und mehr Schutz zu fordern. Es ist ein Skandal, dass wir nach vielen Jahrzehnten Frauenbefreiung noch immer mit diesem Thema konfrontiert sind“, erklärt Hans Schwanitz, Vorsitzender der Kölner GRÜNEN.
„Die Gewalterfahrungen von Frauen und Mädchen sind vielfältig und in allen Lebenssituationen präsent. Frauen und Männer müssen gemeinsam dagegen arbeiten. Wir brauchen endlich neue Männlichkeitsbilder, die Männlichkeit nicht in Abgrenzung und Herabsetzung von Frauen definieren“, ergänzt Marlis Bredehorst, Vorsitzende der Kölner GRÜNEN.
Frauen und Mädchen aus Köln und Umgebung sind auch dieses Jahr am 25.11. wieder eingeladen, sich laut und bunt am Protestmars zu beteiligen. Wir starten um 18h am BAHNHOFSVORPLATZ, musikalisch unterstützt von rhythms of resistance Köln. Abschlusskundgebung ist gegen 20h am Rudolfplatz.
Die Route findet ihr auf dem [<link http: www.lila-in-koeln.de pdf flyerreclaim14.pdf _blank external-link-new-window externen link in neuem>Flyer zum Marsch 2014]!
Die Veranstalterinnnen bewerben auf Facebook: <link https: www.facebook.com events>
www.facebook.com/events/267426473381429/
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Auch dieses Jahr nehmen die Kölner Grünen wieder am 25. November an der Terre des Femmes-Fahnenaktion „Frei leben – ohne Gewalt“ teil. Auf dem Foto die Vorsitzenden Hans Schwanitz und Marlis Bredehorst an der Fahne vor dem Grünen Zentrum.
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<link http: www.gruenekoeln.de http www.gruene-nrw.de details nachricht gewalt-gegen-frauen-verletzt-uns-alle.html external-link-new-window>Die Grünen NRW: Gewalt gegen Frauen verletzt uns alle
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Der Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen zum Thema:
Kein Platz für sexualisierte Gewalt
Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November erklären
Simone Peter, Bundesvorsitzende, und Gesine Agena, Mitglied des
Bundesvorstands und Frauenpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Gewalt an Frauen ist keine Privatangelegenheit. Gewalt gegen Frauen ist
leider auch keine Ausnahmeerscheinung, sondern alltägliche, bittere
Realität. Auch in Deutschland ist körperliche und sexualisierte Gewalt
gegenüber Frauen noch immer an der Tagesordnung. Laut einer aktuellen
EU-Studie hat jede dritte Frau seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche
oder sexualisierte Gewalt erfahren: zu Hause, am Arbeitsplatz, im
Internet oder in der Öffentlichkeit. Jede siebte Frau war Terre des
Femmes zufolge schon einmal Opfer einer Vergewaltigung, versuchten
Vergewaltigung oder sexuellen Nötigung.
Wir wollen, dass Frauen besser vor Gewalt geschützt werden. Deshalb
fordern wir die dringend notwendige Reform des Sexualstrafrechts, damit
die sexuelle Selbstbestimmung uneingeschränkt geschützt wird. Alle nicht
einvernehmlichen sexuellen Handlungen müssen vom Gesetz erfasst und
verfolgt werden können. Nein heißt Nein.
Dass die geplanten Auftritte von selbsternannten 'Pick-up Artists', die
offen zu gewalttätigen Handlungen gegen Frauen aufrufen, in Deutschland
möglich sind und Anhänger finden, ist ungeheuerlich und nicht
hinnehmbar. Das zeigt, dass es nach wie vor wichtig ist, Flagge zu
zeigen gegen Gewalt an Frauen und für ihr Recht auf Selbstbestimmung.
Auch dieses Jahr werden wir Grüne wieder am 25. November an der Terre
des Femmes-Fahnenaktion „Frei leben – ohne Gewalt“ teilnehmen. Damit
bekunden wir Solidarität mit allen von Gewalt betroffenen Frauen und
setzen ein öffentliches Zeichen gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen."
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