18.02.10 –
Das Ambiente für den Politischen Aschermittwoch der GRÜNEN in NRW und Köln war passend. Das alte Pfandhaus in der Kölner Südstadt geriert sich hochmodern und gleichzeitig mit Tradition. Der wunderschöne Veranstaltungssaal war außerdem in grünes Licht getaucht. Etwa 150 Menschen waren der Einladung am 17. Februar gefolgt und ließen sich hier bestens unterhalten.
Die Kölner Kreisverbandsvorsitzende Katharina Dröge eröffnete die Veranstaltung und begrüßte zum Politischen Aschermittwoch der „einzigen verbliebenen Volkspartei Kölns“ und erntete die ersten Lacher. Weiter ging es mit Reggae und Ska op kölsch – die Band Jamaika-Jupp brachte mit ihrem KVB-Lied und anderen die Zuschauer zum Schunkeln. Jamaika allerdings blieb rein musikalisch. Einer entsprechenden Koalition im neuen Landtag ab Mai 2010 erteilten die folgenden Redner klare Absagen.
Den Start machte ein vom GRÜNEN Landtagsabgeordneten Oliver Keymis moderierter Talk mit den <link>Landtagswahldirektkandidaten Andrea Asch, Arndt Klocke, Barbara Moritz und Arif Ünal. Von ihren politischen Schwerpunkten und Zielen bis zum jüngsten Pfusch beim Kölner U-Bahn-Bau wurde in rasantem Tempo Thema um Thema gestreift. Auch der anwesende Oberbürgermeister Jürgen Roters durfte schmunzeln oder gar applaudieren – vor allem wenn es gegen Schwarz-Gelb ging.
Die NRW-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl Sylvia Löhrmann bot dann mit einer fulminanten Rede den Höhepunkt des Politischen Aschermittwochs. Kein gutes Haar ließ sie an der FDP, deren Akronym wechselnd für „Fast Drei Prozent“ oder „Fanatisch Dekadent Populistisch“ stünde. „Es wird Zeit für GRÜN!“, rief sie den Zuschauern zu. „Wir wollen den Green New Deal, wir wollen ein sozialgerechtes Gesundheitssystem und bessere Bildung!“ Und was die Umweltpolitik angehe, da seien sowieso nur die GRÜNEN das Original.
Text und Bilder: Christiane Martin
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