12.06.10 –
So heißt die Ausstellung, die bis zum 15.7. im Hörsaal-Gebäude der Universität zu Köln am Albertus-Magnus-Platz zu besichtigen ist. Nach dem gewaltsamen Tod von Hermann Heibach am 11. November 2006 in der Jugendstrafanstalt Siegburg beschloss die NRW-Landesregierung den Bau neuer Jugendgefängnisse. So soll die JVA Heinsberg von 250 auf über 500 Plätze aufgestockt werden und in Wuppertal soll ein neues Jugendgefängnis mit 500 Plätzen entstehen. Die Landesregierung hat das damit gerechtfertigt, dass jeder inhaftierte Jugendliche zum Schutz vor Übergriffen das Recht auf eine Einzelzelle haben soll. Die Botschaft der Ausstellung: Die Einzelzelle selbst ist ein Übergriff. Die Zelle ist kein pädagogischer Ort. Gefängnisse sind die falsche Antwort auf die Delinquenz von Jugendlichen.
„Wir brauchen keine besseren Gefängnisse, wir brauchen etwas Besseres als das Gefängnis“, Gustav Radbruch, Justizminister in der Weimarer Republik.
Projekthomepage:www.jugendliche-in-haft.de
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