25.04.12 –
Gestartet ist die Tour mit Cem Özdemir in der Weidengasse (Wahlkreis von Arif Ünal). Hier wurden viele türkische Einzelhändler und Restaurants besucht und mit den Inhabern in reger Austausch geführt. Im Anschluss daran ging es nach Köln-Mülheim (Wahlkreis von Andrea Asch). Auch auf der Keupstraße wurden verschiedene Geschäfte besucht und viele Gespräche geführt. Cem Özdemir hat hier seine Verbundenheit mit den AnwohnerInnen, Geschäftsleuten und vor allem seine Solidarität mit den Opfern des Nagelbombenanschlags in der Keupstraße ausgedrückt. Er zeigte – so wie auch Andrea Asch und Arif Ünal – sein größtes Unverständnis darüber, dass an der Stelle, an der die Täter der NSU das Fahrrad mit der Bombe abgestellt hatten, keine Tafel oder Plakette an den Anschlag erinnert. „Eine Plakette wäre ein Symbol für die Opfer, dass sie mit ihrem Schmerz nicht alleine gelassen werden“, sagte Cem Özedmir.
Es folgte nach dem Gang über die Keupstraße ein Pressegespräch, an dem neben Cem Özdemir, Andrea Andrea Asch und Arif Ünal auch Ali Koban, Sozialwissenschaftler sowie Gründer und Leiter des ISS-Netzwerkes (Interkulturelle Soziale Service ) teilnahm. Dort wurde noch einmal betont, wie wichtig die Pflege des gemeinsamen, interkulturellen Lebens ist – nicht nur auf der politischen Ebene, sondern auch vor Ort und auch im ganz Kleinen. Wie wichtig es ist sich kennenzulernen, zeigte auch das danach sattfindende Gespräch mit etwa 30 BürgerInnen und MultiplikatorInnen, bei dem viele die Möglichkeit wahrnahmen, miteinander und mit den PolitikerInnen ins Gespräch zu kommen.
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