RatsfraktionSeit Jahren beklagen die Kölner Museen zu Recht ihre unzureichenden Kompetenzen und die Abhängigkeit von der zuweilen „quietschenden" Verwaltungsmühle.

13.12.07 –

13.12.2007

Ratsantrag verlangt mehr Selbständigkeit

Seit Jahren beklagen die Kölner Museen zu Recht ihre unzureichenden Kompetenzen und die Abhängigkeit von der zuweilen „quietschenden" Verwaltungsmühle.

Dr. Hans-Georg Bögner, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, erläutert: „Ein moderner Kulturanbieter muss flexibel und möglichst unabhängig von bürokratischen Hemmnissen agieren können. Nach Jahren des Stillstandes hat uns die Verwaltung nun endlich die Ergebnisse einer Organisationsuntersuchung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Kölner Museen vorgestellt. Die sich daraus ergebenden Optimierungspotenziale wollen wir unverzüglich nutzen. Die Verwaltung ist aufgefordert, hier schnellstmöglich aktiv zu werden."

Angela Spizig, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN ergänzt: „Mit unserem Antrag öffnen wir alle kommunalrechtlichen Spielräume, um die tägliche Arbeit der städtischen Museen nachhaltig zu erleichtern und zu flexibilisieren. Zu gegebener Zeit sollte auch eine eigentriebsähnliche Betriebsform für die Museen geprüft werden."

Angela Spizig und Hans-Georg Bögner sind sicher, dass nach einem Jahr ein gemeinsames Arbeitstreffen der Verwaltung mit den Museumsdirektoren zeigen wird, dass die Abläufe deutlich optimiert werden konnten. Angela Spizig: „Wenn nicht, werden wir weiter nachbessern."

Hans-Georg Bögner schließt: „Ziel ist seit Jahren ein Gesamtkonzept für die Neuausrichtung aller Kölner Museen. Leider hat uns der Oberbürgermeister und seine Verwaltung hier in keiner Weise unterstützt. Die Beschlüsse sind seit langem gefasst, aber die Verwaltung setzt sie nicht um. Mit unserer Forderung greifen wir nun einen der „baumelnden Fäden" der Verwaltung auf. Das kann aber noch nicht das Ende sein. Wir fordern deshalb den Oberbürgermeister und seine Verwaltung ausdrücklich auf, die Überlegungen zur Optimierung der Museen unverzüglich fortzusetzen.

Dabei erwartet die SPD-Ratsfraktion, dass, wie im Antrag beschrieben, in die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes sowohl die Ergebnisse des Organisationsgutachtens als aber auch die Erkenntnisse aus der vom Rat bereits im Jahre 2005 beschlossenen pilotweisen Ausgründung einer Betriebsführungsgesellschaft für das WRM einfließen."