23.09.13 –
Nach der gestrigen Bundestagswahl, bei der die GRÜNEN bundesweit 8,4 Prozent und in Köln 14,13 Prozent der Stimmen bekamen, erklärt Anne Lütkes, Vorsitzende der Kölner GRÜNEN:
„Als Allererstes möchte ich mich bei allen Freundinnen und Freunden bedanken, die in den letzten Wochen auf den Straßen um grüne Stimmen gekämpft haben. Das war ein großartiger und engagierter Wahlkampf – unter zum Teil äußerst widrigen Bedingungen. Die unverschämte Kampagne gegen uns GRÜNE hat ihren Teil dazu beigetragen, dass sowohl das bundesweite als auch das Kölner Ergebnis nicht so ausgefallen ist, wie es unser Ziel war. Aber es gilt nun auch zu prüfen, welche Gründe es noch gab, ob wir wirklich die richtigen Themen in den Vordergrund gestellt haben, ob wir deutlicher hätten machen müssen, dass wir eine ökologische Kernverantwortung haben und auch wahrnehmen wollen und ob wir unser Steuermodell hätten besser erklären müssen.“
Katharina Dröge, Vorsitzende der Kölner GRÜNEN und Direktkandidatin in Köln III, ergänzt: „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Kölner GRÜNEN, die im Wahlkampf nicht locker gelassen haben. Bis zum Schluss wurde um Stimmen für GRÜN geworben. Das Kölner Ergebnis mit 14, 3 Prozent liegt trotzdem unter unseren Erwartungen, entspricht aber dem Stimmenverlust bundesweit. An unseren Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern, den ich herzlich danke, hat es also nicht gelegen!“
Bereits am Abend des 22. September 2013 gaben Katharina Dröge und Anne Lütkes in einem gemeinsamen Auftritt mit Oberbürgermeister Jürgen Roters einen kleinen Ausblick auf das kommende Jahr, in dem die Kommunalwahl stattfindet. „Denn nach der Wahl ist vor der Wahl“, so Anne Lütkes. Man kämpfe hier in Köln Seite an Seite für ein starkes rot-grünes Bündnis, waren sich Oberbürgermeister und die GRÜNEN-Vorsitzenden einig. Umso enttäuschender sind die Äußerungen der SPD-Kandidatin Elfi Scho-Antwerpes, die im Wahlkreis Köln II keine Mehrheit der Erststimmen bekam und dadurch den Einzug in den Bundestag verpasst. Sie warf im „Kölner Stadtanzeiger“ dem grünen Direktkandidaten Volker Beck einen „Ego-Trip“ vor, weil er offensiv um Erststimmen für sich selbst geworben hatte. „Wir weisen diesen Vorwurf auf Schärfste zurück. Jeder Kandidat hat selbstverständlich das Recht, um Stimmen für sich zu kämpfen. Wir wundern uns, dass sie davon spricht, das sei kein gutes Signal für eine rot-grüne Zusammenarbeit auch in Köln“, so Katharina Dröge und Anne Lütkes.
Zum heute bekannt gewordenen Verzicht von Volker Beck auf das Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers der GRÜNEN im Bundestag erklären die beiden Kölner GRÜNEN-Vorsitzenden: Wir danken Volker Beck für seine langjährige hervorragende Arbeit; er war ein sehr guter Parlamentarischer Geschäftsführer.“ Volker Beck gehört seit 1994 dem deutschen Bundestag an und hatte seit 2002 das Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers der GRÜNEN-Fraktion inne. „Volker Beck hat auf dem Gebiet der Menschenrechte Großes geleistet, wir freuen uns, dass er seine fachpolitische Arbeit weiter fortsetzt und wünschen ihm dabei viel Erfolg.“
Pressekontakt: Bündnis 90/Die GRÜNEN, Christiane Martin, presse@gruenekoeln.de, Tel. 0221-3553208, Mobil: 0179-5975879
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