25.03.15 –
Der Rat beauftragte am 24. März die Verwaltung mit der Einleitung eines Vergabeverfahrens für die Stromlieferung an alle städtischen Liegenschaften ab dem Jahre 2016. Der bisherige Vertrag endet zum 31.12.2015.
Auf Initiative der grünen Ratsfraktion beinhaltet nun die Ausschreibung Bedingungen, die Strombezug aus Atom- und Kohlekraftwerken zukünftig ausschließen.
Zukünftig muss 40% Strom aus erneuerbaren Energiequellen und 60% aus hocheffektiver Kraft- Wärme–Kopplung, das bedeutet gekoppelte Strom- und Wärmeproduktion in Gas- und Dampfturbinen, stammen. Die Verwaltung hatte – wie bereits in der früheren Ausschreibung - einen Ökostromanteil von nur 25% vorgeschlagen.
Mit der nun beschlossenen Vorgabe ist Strom aus Atomkraftwerken ausgeschlossen. Gleichzeitig wird vorgegeben, dass der CO2 –Ausstoß bei der Erzeugung auf maximal 280 g/kWh begrenzt ist. Der aktuelle deutsche Strom-Mix liegt bei 559 g/kWh. Dadurch wird für den KWK-Anteil auch Kohle als Energieträger verhindert.
Die GRÜNEN hätten eine deutlich höhere Quote für Strom aus erneuerbaren Quellen bevorzugt. Dafür war im Rat aber keine politische Mehrheit möglich. Der erreichte Ratsbeschluss ist jedoch ein guter Kompromiss.
Dazu <link internal-link internen link im aktuellen>Gerd Brust, der energiepolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion:
„Zum ersten Mal wird der Strom für die städtischen Liegenschaften frei von Atom- und Kohlestrom sein. Und das voraussichtlich ohne Mehrkosten für den städtischen Haushalt.“
Köln, 25. März 2015
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer
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