Neuigkeiten zu Mobilität, Verkehr und Stadtentwicklung

Anfrage: Fahrradfreundliche Anbindung der Mülheimer Brücke

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kölner Rat
Die Linke
Deine Freunde


An den
Vorsitzenden des
Verkehrsausschusses
Herrn Andreas Wolter

Oberbürgermeisterin
Henriette Reker

Anfrage gem. § 4 der Geschäftsordnung des Rates
Fahrradfreundliche Anbindung der Mülheimer Brücke

Sehr geehrter Herr Ausschusssvorsitzender,
sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

durch die zunehmende Bedeutung des Fahrradverkehrs in diesem Jahrzehnt sollte dieser stärker als bisher in Sanierungs- und Neubaumaßnahmen berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für Baumaßnahmen an den Kölner Rheinbrücken, da diese durch ihre langfristige Ausrichtung über den Erfolg des Anstiegs des Radverkehrsanteils über Jahrzehnte entscheiden. Da die Stadt Köln, nach dem von Politik und Verwaltung getragenen Konzept „Köln Mobil 2025“ den Anteil des Radverkehrs um 50% bis 2025 steigern will, ist deshalb eine hierauf ausgerichtete Radverkehrsinfrastruktur, insbesondere auch zwischen den Bezirken, erforderlich.
Im Rahmen der Sanierung der Mülheimer Brücke und dem geplanten Radschnellweg Niehler Gürtel bitten wir die Verwaltung deshalb um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Mit welcher Steigerung des Radanteils im modal split ist durch die Anbindung eines Radschnellweges an die Mülheimer Brücke zu rechnen? Werden dadurch die Ziele von Köln Mobil 2025 gefördert?
  2. Welche Breiten stehen dem Rad- und dem Fußverkehr vor und nach Sanierung zwischen dem Brückengeländer und den alle 11 Meter senkrecht verlaufenden "Stahlseilen" zur Verfügung?
    a) Ist seitens der Verwaltung angedacht, hier Radschnellwegestandard (4m Radweg um Überholen auch im Gegenverkehr zu ermöglichen + 2m separater Fußweg)?
    b) Wenn Nein, wie möchte die Verwaltung sicherstellen, dass FußgängerInnen und RadfahrerInnen sich im Begegnungsverkehr nicht in die Quere kommen?
    c) Ist eine Variante mit getrennter Führung von Fußgängern und Radfahrern geplant worden? Wenn nein, warum nicht?
  3. Mit welchen Mehrkosten ist bei einer Verbreiterung der Rad- und Fußwege auf Radschnellwege Standard zu rechnen, wie hoch sind diese in Relation zu den Kosten der Gesamtmaßnahme?
  4. Wie wird die Verwaltung eine sichere Anbindung an den geplanten Radschnellweg Niehler Gürtel und die Rheinradwege sowie eine direkte Anbindung an den Wiener Platz sicherstellen? Gibt es hierbei Bedenken seitens des Denkmalschutzes?
  5. Wie wird die Verwaltung sicherstellen, dass auch in der Bauphase zu jeder Zeit eine durchgängige, sichere und richtlinienkonforme Nutzbarkeit der Brücke für den Rad- und Fußverkehr in beiden Richtungen gewährleistet ist?"



Mit freundlichen Grüßen

gez. Jörg Frank    
GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer    

gez. Michael Weisenstein
Linke-Fraktionsgeschäftsführer

gez. Tobias Scholz
Deine Freunde

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