Neuigkeiten zu Mobilität, Verkehr und Stadtentwicklung

Förderprogramm

Im ersten Halbjahr 2011 stiegen die Angebotsmieten in Köln um durchschnittlich 3 %. Der Bestand an preisgünstigen geförderten Mietwohnungen ist zu Jahresbeginn auf 7,65% des Gesamtwohnungsbestandes (539.000 Wohnungen) gesunken. 1990 lag dieser Anteil bei 22%. Um Versorgungssicherheit zu erreichen, wäre an Mindestanteil von 10% notwendig. Um etwa 8% zu halten, müssten jährlich 1.350 geförderte Wohnungen geschaffen werden. Statistisch hätten derzeit fast 50% der Kölner Privathaushalte Anspruch auf eine geförderte Mietwohnung. Das Land NRW hat die Mittel für Wohnraumförderung infolge der Haushaltskrise gekürzt. Köln stünden somit jährlich nur noch Mittel für maximal 642 Wohnungen zur Verfügung. Daher beabsichtigen SPD und GRÜNE, dass die Stadt nun auch Wohnraumförderung betreibt, um pro Jahr mindestens 1.000 neue Wohnungen zu schaffen. Ab 2012 sollen im Stadthaushalt ca. 35 Mio. Euro als Darlehen für Wohnungsbauinvestoren zu den Bedingungen des Landesprogramms abrufbar sein (0,5% Zins, 1% Tilgung, 0,5% laufender Verwaltungskostenbeitrag). Dies würde in Köln Investitionen von etwa 280 Mio. Euro auslösen. 

Jörg Frank

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