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Gürtel: Neustart

Der Rat wird am 13. Juli auf rot-grüne Initiative die bisherige Planung für den umstrittenen Niehler Gürtel beerdigen.

In Nippes laufen die Anwohnerinnen und Anwohner seit Jahren Sturm gegen den autobahnartigen Ausbau der geplanten Gürteltrasse. Im Koalitionsvertrag haben sich GRÜNE und SPD darauf verständigt, endlich einen neuen Weg einzuschlagen und die Planfeststellung für den Weiterbau des Gürtels abzubrechen. Damit wird eines der letzten Projekte der „autofreundlichen Stadt“ auf den Müllhaufen der Geschichte abgekippt.
Die Folgen, die ein solcher Ausbau gehabt hätte, kann man sehr gut am Parkgürtel und Mauenheimer Gürtel erkennen. Die breite Schneise trennt fast unüberwindlich die Wohnviertel. Hohe Geschwindigkeiten und starke Lärmbelastung sind dort Alltag.
Stattdessen soll nun in eine Planung eingestiegen werden, die eine stadtverträgliche und flächensparende Straße für alle Verkehrsteilnehmende zum Ziel hat. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass nicht zusätzlicher Verkehr angezogen und die umliegenden Viertel vom Verkehr entlastet werden. Insbesondere Schwerlastverkehr muss verhindert werden.

Im Rahmen der Neuplanung soll auch geprüft werden, ob die vorhandene Hochbahntrasse der KVB-Linie 13 zukünftig ebenerdig geführt werden kann. Denn die Hochbahn ist in absehbarer Zeit sanierungsbedürftig. Zudem müssten die Haltestellen dann barrierefrei gestaltet werden.  
In der Zwischenzeit sollen die Flächen unterhalb der Hochbahn endlich eine sinnvolle Nutzung bekommen. Die Bezirksvertretung Nippes hatte dazu bereits Vorschläge beschlossen, die kurzfristig umgesetzt werden sollten. bt

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