Am 14.07.11 veröffentlichte die Bezirksregierung Köln die Pläne zur räumlichen Ausweitung der Kölner Umweltzone ab dem 01.04.12 sowie zum Ausschluss der roten Plakette ab dem 01.01.13 und der gelben Plakette ab dem 01.07.14.
Hierzu erklärt Dr. Matthias Welpmann, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Kölner Rat:
„In Köln treten derzeit an vielen Stellen des Stadtgebiets erhebliche Überschreitungen der zulässigen Stickoxidwerte auf. Die Gehalte des besonders gesundheitsschädlichen Feinstaubs lagen zuletzt zwar überwiegend knapp unter den Grenzwerten, sind aber dennoch zu hoch, um dauerhaft toleriert werden zu können. Deshalb haben die Grünen bereits seit Inkrafttreten des derzeit gültigen Luftreinhalteplans im Jahre 2006 gefordert, dass über die dort festgeschriebenen Maßnahmen hinaus zusätzliche Aktivitäten zur Verbesserung der Luftqualität ergriffen werden.“
Die nun vorliegende Planung der Kölner Bezirksregierung, die Umweltzone ab 2012 zunächst räumlich auszuweiten und dann in zwei Schritten zu verschärfen, kommt aus Grüner Sicht zwar unnötig spät, ist aber gleichwohl zu begrüßen. Die aktuell schlechte Luft beschränkt sich nämlich nicht nur auf die Innenstadt, sondern betrifft auch die von intensivem Kraftfahrzeugverkehr betroffenen Stadtteile wie Ehrenfeld oder Weiden. Deshalb ist es folgerichtig, diese Bereiche des Stadtgebiets in die Umweltzone einzubeziehen.
„Um zu einer dauerhaft guten Luftqualität in Köln zu kommen, sind über die Umweltzone hinaus weitere Maßnahmen im Verkehrsbereich, aber auch im Bereich der gewerblichen und privaten Emissionen, z.B. aus privaten Heizungsanlagen, erforderlich“, so Dr. Matthias Welpmann.
Köln, 14. Juli 2011
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer
Für Rückfragen: Dr. Matthias Welpmann
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