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Zwangsversteigerung in Chorweiler „Konsequent gegen verantwortungslose Vermieter durchgreifen!“

Am 18. Januar 2013 sollen Wohnhäuser mit rund 1.200 Wohnungen zwangsversteigert werden. Die GRÜNEN sind mit Oberbürgermeister Roters einig, dem weiteren Verfall der Wohnhäuser entgegenzuwirken.

<link>Barbara Moritz, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Ratsfraktion, erklärt dazu:
„Es ist höchste Zeit, dass Köln Flagge zeigt gegen Vermieter, die den Mangel an preiswertem Wohnraum schamlos ausnutzen und ihre Verantwortung ihren Mietern gegenüber nicht wahrnehmen. Bauaufsicht, Gesundheitsamt, Feuerwehr, Sozialamt und JobCenter müssen ihre rechtlichen Möglichkeiten konsequent ausschöpfen, um dem Treiben verantwortungsloser Eigentümer Einhalt zu gebieten. Dazu gehören Mietminderungen und Bußgelder und auch die Stärkung der Mieter. Die Vermietung darf nicht weiter ein lukratives Geschäft sein. Ein solcher Widerstand ist zugleich ein Warnsignal für ‚Heuschrecken’, die sich Chancen bei der Versteigerung ausrechnen.“

Aber dies reicht nicht. Der Stadtteil Chorweiler braucht eine Perspektive. Dazu bedarf es eines mittelfristig angelegten Stadtumbaus, der die Lebensqualität im Stadtteil fördert.

„Dazu muss das „Stadtumbauprogramm West“ des Bundes unbedingt weitergeführt werden. Neben den strukturschwachen, schrumpfenden Kommunen, auf die dieses Programm abzielte, gibt es wachsende Städte wie Köln mit Großsiedlungen aus den 1970’er Jahren sowie einem eklatanten Mangel an preiswertem Wohnraum. Ein Stadtumbau West - Programm muss hier eine dauerhafte soziale Stabilität unterstützen.
Im Dezember 2011 hat der Stadtentwicklungsausschuss eine vorbereitende Untersuchung zum Stadtumbau Chorweiler-Mitte mit dem Ziel der Ausweisung eines Sanierungsgebiets beschlossen. Dies muss nun endlich umgesetzt werden, um auch die Eigentümer in die Pflicht zu nehmen“, so Moritz.

 

Köln, 23. November 2012
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer

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