Änderungsantrag: Entgelt- und Honorarordnung für den Museumsdienst Köln

Die Honorare für die hoch qualifizierten Kräfte des Museumsdienstes müssen dringend angehoben werden, damit ein kontinuierliches und angemessen anspruchsvolles Angebot gewährleistet werden kann. Eine gleichzeitige Verlängerung der Einheiten von 60 Minuten auf 75 Minuten hebelt eine angemessene Anhebung der Honorare allerdings weitestgehend aus.

28.06.11 –

SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln 
Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Kölner Rat

An die
Vorsitzende des Ausschusses
für Kunst und Kultur
Frau Dr. Eva Bürgermeister

Herrn
Oberbürgermeister Jürgen Roters

 27.06.2011


Änderungs- bzw. Zusatzantrag gem. § 13 der Geschäftsordnung des Rates
Entgelt- und Honorarordnung für den Museumsdienst Köln

 Sehr geehrte Frau Dr. Bürgermeister,
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
 
die Antragsteller bitten Sie, folgenden Antrag in die Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Kunst und Kultur am 27. Juni 2011 aufzunehmen:

Beschluss:

  1. Eine Einheit für alle Leistungen beträgt sowohl für die Berechnung der Entgelte als auch für die der Honorare weiterhin 60 Minuten.
    Die Anlage 3, Entgelt- und Honorarordnung für den Museumsdienst Köln, wir in ihren §§ 2 und 3 entsprechend geändert.
  2. Die Verwaltung wird aufgefordert, ein Konzept zur Stärkung der Museen bzw. des Museumsdienstes bei Fremdführungen  zu entwickeln. Zu prüfen sind  u.a. ein Exklusivrecht des Museumsdienstes auf Führungen  in städtischen Museen und ein Obulus, der bei Fremdführungen neben den Eintrittspreisen abzuführen ist („Korkengeld“)

Begründung:
Die Honorare für die hoch qualifizierten Kräfte des Museumsdienstes müssen dringend angehoben werden, damit ein kontinuierliches und angemessen anspruchsvolles Angebot gewährleistet werden kann.
Eine gleichzeitige Verlängerung der Einheiten von 60 Minuten auf 75 Minuten hebelt eine angemessene Anhebung der Honorare allerdings weitestgehend aus.
Die aktuellen Führungen sind auf 60 Minuten angelegt und werden, wenn es die Situation verlangt, mit einem etwas erhöhten Zeitaufwand zu Ende gebracht.
Es ist davon auszugehen, dass die Honorarkräfte auch weiterhin so agieren, wenn nötig.
Die mit diesem Änderungsantrag vorgesehene unveränderte Zeiteinheit ergibt eine im Vergleich mit anderen Museumsdiensten und Anbietern durchaus maßvolle An-hebung der Honorare.
In den städtischen Museen in Köln bieten neben dem Museumsdienst auch Andere Führungen an wie z B. Kölntourismus und vor allem private Unternehmen. Dies erfolgt komplett in eigener Regie und die Museen erhalten ausschließlich die Eintrittsgelder, unabhängig von der Preisgestaltung des Anbieters.
 Neben einer Problematik bezüglich der zeitlichen Koordination zwischen den Führungen des Museumsdienstes und den Fremdführungen, ist fraglich, ob die einge-setzten Kräfte ebenso wie beim Museumsdienst den hohen Anforderungen gerecht werden. Hinzu kommt, dass eventuell über die Eintrittsgelder hinaus ein Beitrag bei Fremdführungen gefordert werden könnte, der dem Museumsdienst zukommen könnte.

Mit freundlichen Grüßen


 
Michael Zimmermann     Jörg Frank
SPD-Fraktionsgeschäftsführer    GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer

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