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CDU/GRÜNE Pressemitteilung: Schulpartnerschaften - LGBTI-freie Zonen in Polen

CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln
GRÜNE im Kölner Rat

                                                                                                                      

Schulpartnerschaften - LGBTI-freie Zonen in Polen

Mit großer Sorge nehmen wir die gesellschaftliche Entwicklung in unserem Nachbarland Polen wahr. Hintergrund ist die Ausrufung von quasi "LGBTI-freien Zonen" auf kommunaler Ebene in Polen. Rund 100 Regionen, Landkreise und Gemeinden haben inzwischen einen derartigen Entschluss gefasst. In Resolutionen verpflichten sich die Städte etwa, keine "Homo-Propaganda" zu akzeptieren, keine Sexualaufklärung an Schulen durchzuführen und sich zum "Schutz der Familie" und der Kinder der "Ideologie der LGBT-Bewegung" zu widersetzen, die christlichen Werten entgegenstehe. Teilweise erklären sich die Städte mit den Resolutionen als "frei von LGBT-Ideologie". Ein Aufkleber mit durchgestrichenem Regenbogen wurde großzügig mit der Unterstützung eines Politikmagazins in Polen verteilt und findet sich nun an vielen Orten in der Öffentlichkeit in Polen wieder.

Horst Thelen, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN: „Kölner Schulen haben Partnerschulen in Städten, die sich zu LGBTI-freien Zonen erklärt haben. Damit handelt es sich auch um ein Problem für Kölner Schülerinnen und Schüler, welche sich im Rahmen eines Austauschs an Orte begeben, an denen sie aufgrund ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität unerwünscht und damit auch bedroht sind. Es wäre wünschenswert, wenn die Stadt Köln als Mitglied im Rainbow Cities Network (rainbowcities.com) zur Sensibilisierung der Schulen alle ihre Kanäle nutzen würde, um mit Partnerschaften in Polen das Thema anzusprechen und die Missbilligung dieser Praktiken auszudrücken.

Helge Schlieben, Vorsitzender des Ausschusses Schule und Weiterbildung: „Auch, wenn die polnischen Beschlüsse formal symbolisch sind, so ist aber angesichts der Lage in Polen zu befürchten, dass damit sexuelle und geschlechtliche Minderheiten praktisch zu Freiwild erklärt werden und mit vermehrten Übergriffen zu rechnen hätten. Das Europaparlament verurteilte kurz vor Weihnachten diese Praxis mit deutlicher Mehrheit als "Hetze“. Diese Einstellung teilen wir ausnahmslos. Wir müssen alles tun, um die Schulen für diese Problematik zu sensibilisieren.“

LINK zur Anfrage von CDU und GRÜNEN : https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=764140&type=do&

Köln, 06.03.2020

gez. Niklas Kienitz                                                                       gez. Lino Hammer     
CDU-Fraktionsgeschäftsführer                                                      GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer

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