Denkmalschutz bleibt in Köln herausragende Aufgabe

GRÜNE zur Verlegung des Amts des Stadtkonservators ins Dezernat Planen und Bauen

Während andere Städte und Gemeinden in NRW nur eine sogenannte Untere Denkmalbehörde haben, wurde in Köln als einziger nordrhein-westfälischer Stadt ein Amt des Stadtkonservators geschaffen. Es gab in den 50er Jahren sicher sehr gute Gründe, dieses dem Kulturdezernat zuzuordnen - während in anderen Gemeinden der Denkmalschutz fast ausnahmslos zu den Baudezernaten gehörte. Man wollte damit in Köln die besondere Bedeutung der 2000-jährige Geschichte der Stadt aufzeigen und die hohe baukulturelle Verantwortung, die dem Stadtkonservator in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg zukam.

Sabine Pakulat, Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses: „Die Verantwortung für das kulturelle Erbe ist seitdem nicht kleiner geworden, im Gegenteil. Zum einen garantiert das Denkmalschutzgesetz dem Stadtkonservator die autonome Wahrnehmung aller Belange des Denkmalschutzes. Des Weiteren versprechen wir uns von der Verlegung des Amtes in das Dezernat Planen und Bauen, dass der Stadtkonservator von Anfang an bei Bauprojekten gut informiert ist, dass er in einem frühen Stadium zu Rate gezogen wird und gegebenenfalls auch sehr früh schon intervenieren kann, wenn dies geboten ist. Im Kulturdezernat bleibt weiterhin die im Römisch-Germanischen Museum angesiedelte Bodendenkmalpflege, wodurch eine wichtige Spange für eine dezernatsübergreifende Zusammenarbeit geschaffen wird.“

Brigitta von Bülow, kulturpolitische Sprecherin der Grünen: „Das Thema Baukultur bildet einen wichtigen Schwerpunkt im  Kulturentwicklungsplan. Sowohl die Kulturverwaltung, als auch Kulturpolitik und Fachöffentlichkeit nehmen darüber ihren wichtigen Einfluss auf die kulturelle Seite des Denkmalschutzes wahr, der Denkmalschutz bleibt nach wie vor ein wichtiges Thema im Zuständigkeitsbereich des Kulturausschusses.“

Köln, 9.03.2021

Verantwortlich: Lino Hammer, Fraktionsgeschäftsführer

 

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