Dringlichkeitsantrag: Verwaltung muss für würdevolle Unterbringung geflüchteter Menschen sorgen

Dazu sagt Dîlan Yazicioglu, Migrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat:
„Eine würdevolle Unterbringung in Einzelunterkünften muss das Mindestmaß sein. Die Stadtverwaltung muss alles dafür tun, um die unselige Gemeinschaftsunterbringung wie in der Herkulesstraße zu beenden. Damit mindern wir Konflikte und sorgen dafür, dass sich Menschen, die in ihrer Heimat keine Perspektive mehr haben, besser in unsere Stadtgesellschaft integrieren können.“

Hintergrund ist eine Mitteilung der Stadtverwaltung, laut der die Zahl geflüchteter Menschen, die der Stadt Köln zugewiesen werden, derzeit steigt. Dadurch müssten Gemeinschaftsunterkünfte, die im laufenden Jahr geschlossen werden sollten, weiterbetrieben und verstärkt belegt werden. Die vom Rat beschlossene jährliche Steigerung von Unterbringungsplätzen in abgeschlossenen Wohneinheiten um fünf Prozent könne nicht mehr garantiert werden.

Das Gestaltungsbündnis fordert die Stadtverwaltung im Dringlichkeitsantrag auf, darzustellen, wie sie plant geflüchtete Menschen in den nächsten drei Jahren in Köln unterzubringen. Außerdem sollen Organisationen und Initiativen mit Schwerpunkt Wohnungsakquise für Geflüchtete in die Planung eingebunden werden.

Yazicioglu sagt: „Nur durch eine vorausschauende Planung kann die Stadt Köln für eine dauerhaft würdige Art der Unterbringung sorgen. Wir müssen verhindern, dass die teils schwer belasteten Menschen am Ende wieder dicht an dicht in Kölner Turnhallen schlafen.“

Dringlichkeitsantrag:https://gruenlink.de/2e0k

Mitteilung der Stadtverwaltung:https://gruenlink.de/2e0i

Ratsbeschluss von Februar 2021: https://gruenlink.de/2e0j

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