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​​​​​​​Koloniales Erbe und Gender-Gerechtigkeit: Antrag für eine zeitgemäße Benennung von Straßen und Plätzen in Köln

In Köln wurden einige Straßen und Plätze ursprünglich zum Andenken an „Kolonialherren“ und ihre Taten benannt. Auch tragen Straßen in Köln, die nach Personen benannt sind, zum Großteil die Namen von Männern. Beides steht im Widerspruch zur gesellschaftlichen Realität und gemeinsamen Werten wie Akzeptanz, Frieden und Gleichheit. 

Die derzeit gültige Richtlinie kommt aus dem Jahr 1999. Die Stadtverwaltung soll im laufenden Jahr einen neuen Richtlinienentwurf vorlegen, der eine Umbenennung von kolonialen Bezeichnungen und eine gezielte Förderung von Frauen*namen auf Straßen- und Platzschildern in Köln möglich macht.

Zum Antrag:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=107359

Manfred Richter, Ordnungspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Kölner Rat, sagt:
„Straßenschilder in Köln haben in vielen Fällen immer noch einen Bezug zur kolonialen Ausbeutung oder drücken keine Gender-Gerechtigkeit aus. Wir brauchen dringend ein Update für eine zeitgemäße Benennung unserer Straßen und Plätze. Die breiten Debatten rund um ‚Me Too' und ‚Black Lives Matter‘sowie der erfolgreich gestartete städtische Prozess zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes in Köln haben für die notwendigen Änderungen sehr viel Dynamik gebracht. Wir wollen die Stärke von Vielfalt zeigen und die heute starke Rolle von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vermitteln. Mit neuen Bezeichnungen können wir ausdrücken, wo wir als Stadtgesellschaft stehen und ein nachhaltiges Zeichen setzen für Akzeptanz, Frieden und Gleichheit.“

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