27.11.13 –
Die Kostensteigerung der Grabungsarbeiten Archäologische Zone sorgt für Wirbel. Wie die Verwaltung am 21.11.2013 mitteilte, wurden statt der vom Rat in 2011 bereitgestellten 2,31 Mio € nach ersten Erkenntnissen 7,29 Mio € für die Grabungen verausgabt.
Die GRÜNE Ratsfraktion ist entsetzt über die eigenmächtig erfolgten Mehrausgaben. Sie unterstützt die Einschaltung des Rechnungsprüfungsamts zur Aufklärung des Sachverhalts und Feststellung der dafür Verantwortlichen. Nach Angaben der Verwaltung ist die Kostensteigerung noch in der Amtszeit des früheren Projektleiters Sven Schütte und seines Vorgesetzten, dem ehemaligen Beigeordneten Georg Quander entstanden.
Fraktionsvorsitzende Barbara Moritz: „Die politische Verantwortung liegt offensichtlich beim früheren Kulturdezernenten Georg Quander. Aber erst nach Vorlage der Prüfung wird über Konsequenzen zu reden sein.“
Das bereits mit Ratsbeschluss vom 14.07.2011 gegen die Stimmen der CDU-Fraktion beschlossene externe Kostencontrolling sowie die Einrichtung einer Projektsteuerung hätten deutlich früher seitens der Verwaltung umgesetzt werden müssen.
Unter Mitwirkung der mittlerweile tätigen externen Projektsteuerung konnte einer durch das Architektenbüro Wandel Hoefer Lorch am 10.09.2013 vorgelegten Kostensteigerung aufgrund allgemeiner Baupreissteigerung und modifizierter Statik durch das Abhalten mehrerer Kostenworkshops und im Ergebnis festgestellten Einsparpotentialen von
ca 6 Mio € entgegengewirkt werden.
Brigitta von Bülow, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion: „Die Vorgänge schmälern keinesfalls die Bedeutung dieses einzigartigen Vorhabens, deren Umsetzung wir weiter vorantreiben. Die Verwaltung hat rasche Aufklärung versprochen. Dies ist unabdingbar, auch um der Rufschädigung für dieses Projekt Einhalt gebieten zu können“.
Köln, 27. November 2013
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer
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