Zum einen steht ein Förderprogramm zur Gleichstellung von Frauen und Männern zum Beschluss. Auf die Gelder in Höhe von insgesamt 45.000 Euro können sich unter anderem Vereine oder Initiativen aus Köln bewerben. Die geförderten Projekte sollen zum Beispiel:
Zur Vorlage:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=108837
Zum anderen schlägt die Stadtverwaltung eine „Kampagne gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sowie gegen geschlechtsspezifische Gewalt“ vor, basierend auf der so genannten Istanbul-Konvention. Dies soll das Bewusstsein für alle Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt stärken. Neben der strukturellen Gewalt gegen Mädchen und Frauen soll es auch um Männer und Jungen in ihrer Rolle als Betroffene und Täter gehen. Diese Zielgruppe wird bislang bei öffentlichen Programmen kaum beachtet, weshalb Köln in diesem Feld laut Verwaltung „eine Vorreiterinnenrolle einnehmen könnte“.
Zur Vorlage:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=109004
Derya Karadag, Gleichstellungspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat, sagt:
„Benachteiligung von und Gewalt gegen Frauen sind noch stark verwurzelt in unserer Gesellschaft. Im April wurden nach ersten Erkenntnissen der Polizei in drei Fällen Frauen in Köln offenbar getötet. Bei diesem strukturellen Problem hilft intensive Strafverfolgung allein nicht weiter. Wir wollen Zielgruppen von geschlechtsspezifischer Gewalt besser schützen und die Gewalt stärker zum öffentlichen Thema machen. Der Ungleichbehandlung sagen wir den Kampf an.“
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