Unterstützung in der Krise: Ausschüsse entscheiden über vom Ratsbündnis aufgelegten Hilfsfonds für Vereine und Träger

Das Ratsbündnis aus GRÜNEN, CDU und Volt hat im Rahmen der Haushaltsberatungen einen Strukturförderfonds in Höhe von 5 Millionen Euro jeweils für 2023 und 2024 eingebracht. Dieser soll Vereine und Träger, die im Auftrag der Stadt Köln freiwillige kommunale Angebote in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport bereitstellen, finanziell entlasten. In Folge der stark gestiegenen Energie- und Personalkosten, teils in Folge des Ukraine-Krieges, sind ihre Angebote in vielen Fällen gefährdet.

16.01.23 –

Im heutigen Integrationsrat starten die Beratungen für einen Teil des Förderprogramms in Höhe von knapp 2,3 Millionen Euro, das Träger in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Integration unterstützen soll. Diesen Donnerstag steht das Thema auch im Sozialausschuss auf der Agenda, zudem im Gesundheitsausschuss kommende Woche Dienstag.Vereine, Träger und Institutionen, die im Jahr 2023 eine institutionelle Förderung oder eine Stellenförderung durch das Sozialdezernat oder das Amt für Integration und Vielfalt erhalten haben, können sich auf die Gelder bewerben.

Zur Beschlussvorlage:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=112547

Dîlan Yazicioglu, Sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat, kommentiert:
„Ein soziales und weltoffenes Köln braucht starke Vereine und Träger. Auf ihre wertvollen Angebote für die Menschen in Köln wollen wir gerade in Krisenzeiten nicht verzichten. Mit dem Förderprogramm können sie einen Großteil der gestiegenen Kosten kompensieren. Damit sorgen wir für Sicherheit in unsicheren Zeiten.“

Dr. John Akude, Integrationspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln, sagt:
„Die Funktion der Träger und Vereine, insbesondere in diesen Krisenzeiten, demonstriert, wie wichtig diese für unsere Integration und unsere Vielfalt sind. Deshalb haben wir uns für diese Erhöhung des Strukturfonds auch so stark gemacht. Denn sie versetzt Träger und Vereine in die Position, ihre enorm wichtige Arbeit weiterhin zu leisten – ungeachtet der durch die Krise verschlechterten Bedingungen. Wir freuen uns auch, dass der Bündnis-Beschluss von November so schnell umgesetzt wird.“

Isabella Venturini, Integrationspolitische Sprecherin der Volt Fraktion im Kölner Rat, ergänzt:
„Köln ist auf seine ehrenamtlich engagierten Kölner*innen angewiesen. Sie setzen sich in den Veedeln aktiv für andere ein: von der Hausaufgabenbetreuung für Schüler*innen, über Sport- und Musikangebote für Jugendliche bis hin zum gemeinsamen Mittagstisch für Senior*innen. Mit dem Förderprogramm bietet die Stadt insbesondere kleinen Vereinen Unterstützung in schwierigen Zeiten. Denn diese Initiativen sind in der aktuellen Krise doppelt gebeutelt: steigende Preise auf der einen und das Ausbleiben von Spenden auf der anderen Seite. Dabei ist es gerade in diesen Zeiten wichtig, Räume bereitzustellen, in denen gemeinsam Zeit verbracht werden kann – egal, ob für Senior*innen, Jugendliche oder Geflüchtete.“

 

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