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Zukunftsstrategie Kliniken Merheim und Holweide: Ratsbündnis sieht große Chancen für rechtrheinischen Medizinstandort

Der Standort Merheim kann in dem Zuge durch einen Ausbau und die Bildung hochspezialisierter medizinischer Zentren langfristig gestärkt werden. Um die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Stadtbezirk Mülheim zu gewährleisten, soll am baulich maroden Standort Holweide ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) zur ambulanten Versorgung mit zehn Fachrichtungen entstehen. Dieses Zentrum soll weiterhin eine Versorgung mit allen zentralen medizinischen Versorgungsleistungen rund um die Uhr sicherstellen.

Bisherige, unnötige Doppelstrukturen in Holweide sollen in dem Zuge aufgelöst und Stationen in Holweide, die Merheim bisher nicht anbietet, dorthin verlagert werden – etwa die Frauenklinik, das Gynäkologische Krebszentrum oder die HNO-Klinik. Durch den Rückbau der Klinik Holweide entstehen Flächen, die künftig anders genutzt werden können, zum Beispiel für Werkswohnungen, was die Attraktivität der Kölner Kliniken für Pflegekräfte stark erhöhen wird. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Holweide, die organisatorisch beim linksrheinischen Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße angedockt ist, soll in Holweide bestehen bleiben.

Dr. Ralf Unna, Gesundheitspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Kölner Rat und Aufsichtsratsvorsitzender der Klinken Köln, sagt: „Die Klinik Holweide ist baulich, strukturell und wirtschaftlich in einem so desolaten Zustand, dass wir jetzt handeln müssen. Mit den Landesfördergeldern bietet sich für uns die Chance, die Versorgungsqualität im Rechtsrheinischen langfristig zu verbessern und die Standorte Merheim und Holweide wirtschaftlich auf gesunde Beine zu stellen. Wir setzen darauf, dass die Landesregierung diese Chance ebenfalls erkennt und die Förderung bewilligt. Die Menschen im rechtsrheinischen Raum profitieren in dem Fall durch mehr Kapazitäten und Spezialisierung der Klinikmedizin in Merheim. In Holweide können sie künftig mit einem MVZ weiterhin auf eine Grundversorgung rund um die Uhr vertrauen.“

Ursula Gärtner, Gesundheitspolitische Sprecherin der CDU im Kölner Rat und Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, sagt:„Da die Kliniken Merheim und Holweide nur rund drei Kilometer voneinander entfernt liegen, ist eine weitere klinische Vollversorgung an beiden Standorten nicht sinnvoll. Wir betonen, dass durch unsere Zukunftsstrategie kein einziges benötigtes Krankenhausbett rechts des Rheins verschwinden soll. Stattdessen wollen wir Betten von Holweide nach Merheim verlagern und gleichzeitig die großen Betten-Überkapazitäten in Holweide abbauen. Erfahrungen anderer Kliniken belegen, dass die damit verbundene Zentrenbildung die Qualität der Versorgung deutlich erhöht. Das in diesen Zeiten mehr denn je gebrauchte Medizin- und Pflegepersonal wollen wir langfristig halten und unseren Standort mit dem Umbau attraktiver machen.“

Jennifer Glashagen, Vorsitzende der Volt-Fraktion im Kölner Rat, ergänzt:
„Jeder Notfall, jede Geburt, jeder medizinische Eingriff in den rechtrheinischen Stadtteilen wird auch in Zukunft auf dem höchsten medizinischen Niveau betreut. Die Frauenklinik in Holweide wird mit der Zukunftsstrategie künftig in die Klinik Merheim integriert.“

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