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Entwarnung für Freie Kulturszene: SPD und GRÜNE bessern deutlich nach

Der Finanzausschuss ist dem Vorschlag der Fraktionen von SPD und GRÜNEN gefolgt, Kürzungen im Kulturhaushalt moderat umzuschichten. Die ohnehin völlig unterfinanzierte Freie Szene wurde nahezu verschont.

28.09.10 –

Der Finanzausschuss ist dem Vorschlag der Fraktionen von SPD und GRÜNEN gefolgt, Kürzungen im Kulturhaushalt moderat umzuschichten.

Brigitta von Bülow, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Ratsfraktion, erklärt: „Der von der Verwaltung errechnete Kürzungsbedarf von mehr als 1 Mio € bei der Freien Szene hätte einen unverhältsnismäßigen Anteil von 20 % ausgemacht und wäre nicht zu verkraften gewesen.“
Die ohnehin völlig unterfinanzierte Freie Szene wurde nahezu verschont und
1 Million € wieder zugesetzt.

Brigitta von Bülow weiter: „Die Freie Kulturszene arbeitet teilweise unter extremen Arbeitsbedingungen und mit schlechter oder ohne Bezahlung. Außerdem werden überwiegend von der Freien Szene viele Drittmittel nach Köln geholt. Dies vervielfacht die Euros, die wir dort einsetzen.
Die Bühnen, die von der Verwaltung bisher an der Konsolidierung nicht beteiligt wurden, müssen dies ab 2011 mit 2,5% ihres Ansatzes tun.
Verglichen mit den Kürzungen bei Trägern und Leistungen aus allen anderen Bereichen ist eine solche Quote aber durchaus moderat.
Wir müssen von allen einen zumutbaren Konsolidierungs-Anteil verlangen und wir gehen davon aus, dass die Bühnen durch noch sparsamere Mittelverwendung keinen Schaden erleiden.“


Köln, 27.September 2010

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