GRÜNE besuchen Handwerksbetrieb

Am 23. August 2016 besuchten GRÜNE Landtagsabgeordnete und Ratsmitglieder eine innovative Schreinerei sowie einen Dentaltechnikbetrieb, um sich über die Digitalisierung im Handwerk und die Vor- und Nachteile dieser Entwicklung zu informieren.

29.08.16 –

Virtuelle Zeichnungen, Modelle aus dem 3-D-Drucker und Daten in der Cloud: Die Digitalisierung eröffnet auch dem Handwerk viele Chancen. Betriebe können Arbeitsprozesse und ihre Kommunikation mit Kunden verbessern. Wie die Umstellung funktionieren kann, darüber tauschten sich GRÜNE Landtagsabgeordnete und GRÜNE Mitglieder des Rats der Stadt Köln mit digitalen Vorreitern im Handwerk aus. Die Mitglieder in der Enquete-Kommission „Zukunft von Handwerk und Mittelstand in NRW“, Dr. Birgit Beisheim und Matthi Bolte, die Landtagsabgeordnete Andrea Asch sowie die Ratsmitglieder Sabine Pakulat und Gerd Brust besuchten auf ihrer Handwerkstour innovative Betriebe in Köln. Mit dabei war auch der Grüne Sachverständige in der Kommission Dr. Peter Jahns, Geschäftsführer der Effizienz-Agentur NRW.


Am 23. August 2016 besuchte die Delegation zunächst die Schreinerei Bächer Bergmann in Köln. Ein gut ausgebautes Netzwerk ermöglicht den beiden Inhabern immer wieder neue Wege zu gehen. Neuester Clou ist ein digital ansteuerbarer Industrieroboter, der mit einer Kettensäge ausgestattet ist und aus Rohholz Designerhocker fertigt. Daneben gehören CNC-Fräse, Designprogramme und 3D-Drucker zum alltäglichen Werkzeug im Betrieb. Danach öffnete die Wallossek Dentaltechnik ihre Türen für die GRÜNE Delegation. Nach einer informativen Führung durch die einzelnen Bereiche des Betriebs, in denen neben der klassischen Handwerksarbeit auch spezifische Branchensoftware, CNC-Fräsen oder Interoralscanner zum Einsatz kommen, wurde über Vor- und Nachteile der Digitalisierung und die damit verbundenen Herausforderungen für kleine und mittlere Handwerksbetriebe gesprochen. Matthi Bolte erklärte dazu: „Grundvoraussetzung für die Digitalisierung der Wirtschaft und speziell des Handwerks ist ein flächendeckender Ausbau der digitalen Infrastruktur. Deshalb investieren wir bis 2018 eine halbe Milliarde Euro in schnelles Internet. Der kleine Handwerksbetrieb im ländlichen Raum bekommt so die gleiche Chance, von der Digitalisierung zu profitieren, wie die Betriebe in den Ballungszentren NRWs. Auf unserer Tour sind wir mit den Vorreitern ins Gespräch kommen und konnten erarbeiten, wie die digitalen Potenziale im Handwerk gehoben werden können. Erfahrungsaustausch sowie Kooperationen zwischen Betrieben und mit Technologieinstitutionen können dabei Anknüpfungspunkte sein.“

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