GRÜNE Köln betonen Solidarität mit Klimagerechtigkeitsbewegung

Anlässlich der Lützerath-Demo am Samstag betonen die Kölner GRÜNEN ihre Solidarität mit der Klimagerechtigkeitsbewegung. Wir stehen eng an der Seite der Initiativen hier in Köln und der Region im Kampf für effektiven Klimaschutz.

13.11.22 –

Viele von uns waren selbst mehrmals im Rheinischen Revier, haben sich auf unterschiedliche Arten an Protesten beteiligt und sich für ein Ende der Zerstörung vor Ort eingesetzt.

Dass mit dem um acht Jahre auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg die Hälfte der bisher genehmigten Kohle im Boden verbleibt, ist ein echter Erfolg fürs Klima. Ein Erfolg, an den viele nicht mehr geglaubt haben. Endlich gibt es Sicherheit für die fünf Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath sowie die Holzweiler Höfe Eggeratherhof, Roitzerhof und Weyerhof. Das gibt den Bewohner*innen dieser Orte Planungssicherheit und Perspektiven.

Ohne die vielfältigen Anstrengungen der Klimabewegungen wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.

Die Kehrseite dieser Medaille ist, dass es nicht möglich war, Lützerath zu erhalten.

Dazu sagt die Kölner GRÜNEN-Vorsitzende Katja Trompeter: „Einige Kompromisse sind schmerzhaft. Doch die Kohle unter Lützerath wird nach dem Ergebnis mehrerer unabhängiger Gutachten benötigt, um jetzt die Energieversorgung zu sichern, die durch den russischen Krieg in der Ukraine in Gefahr ist.“

Die Debatte auf der Bundesdelegiertenkonferenz im Oktober und das äußerst knappe Ergebnis zum Beschluss zeigte, wie sehr die Partei mit sich gerungen hat und sich der Tragweite bewusst ist.

Stefan Wolters, Kölner GRÜNEN-Vorsitzender, sagte dazu: „Solidarität heißt in diesem Fall auch, die Unzufriedenheit der vielen Initiativen in der Klimagerechtigkeitsbewegung mit den Entscheidungen der GRÜNEN anzuerkennen und einzugestehen, dass nicht alles an der getroffenen Vereinbarung ein Erfolg ist.“

Kreiskassierer Willi Harz sagte: „Wir haben bereits jetzt eine Klimaerwärmung von 1,2 Grad erreicht. Wenn wir die Klimakrise aufhalten wollen, können wir nur als breites zivilgesellschaftliches Bündnis erfolgreich sein. Dafür ist der gesellschaftliche Druck von Aktivist*innen auf der Straße unerlässlich. Wir dürfen uns nicht spalten lassen. Das macht uns weniger wirkungsvoll.“

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